Dienstag, 14. Februar 2017

Singapur II

Was ein erlebnisreicher Tag! Gestern Abend sind wir doch noch kurz raus. Wir sind kurz durch Clarke Quay gestreift, um einen Eindruck davon zu bekommen. Sehr lebendig hier! Bars und Restaurants reihen sich hier aneinander. Die Müdigkeit nahm allerdings überhand und wir gingen ins Hotel.

So gegen halb 5 Ortszeit war's dann aber auch schon wieder vorbei mit der Nachtruhe. Dem Jetlag sei Dank! Das Frühstücksbuffet im Hotel ist sehr groß, nur Käse und Wurst kommen für den europäischen Geschmack vielleicht etwas zu kurz. Aber ansonsten bietet es alles, was das Herz begehrt. Selbst eine Wok-Station haben sie zum Frühstück eingerichtet und es werden einzelne indische, chinesische und japanische Gerichte angeboten.

Unser erster Tagespunkt war das S.E.A. Aquarium. In riesigen Becken haben sie da Fische aller Art und Größe aus allen Weltmeeren. Es gibt auch zwei ca 30 Meter lange Tunnel, die durch jeweils ein Becken durchführen. So schwimmen einem plötzlich Haie über den Kopf. Toll war auch das Becken mit den Rochen. Laura und Paul haben sich auf die Suche nach Nemo und Dori gemacht - und gefunden. Ich wusste gar nicht, wie klein Clownfische sind. Höhepunkt der Tour ist dann das riesengroße Ozeanbecken. Eine 36 m lange, 8,30 m hohe und 70 cm dicke Acrylscheibe eröffnet den Blick auf das Leben in den Tiefen des Ozeans. Auch ein Manta-Rochen schwimmt darin.



Den Nachmittag verbrachten wir am Hotel eigenen Pool. Die Kinder hatten ihren Spaß! Laura hat das 30 Meter lange Becken ohne Schwimmhilfe und ohne Pause durchschwommen und Paul ist in allen Lagen vom Beckenrand gesprungen. Dann ein kleines Nickerchen und schon waren wir fit, mal ins Stadtleben einzutauchen.

Dafür haben wir die U-Bahn als Transportmittel gewählt. Zuerst sind wir nach Chinatown. Aus der U-Bahn Station heraus in eine ganz andere Welt. Wir standen vor People's Park, einer Art Mall, die ebenerdig einen Foodcourt hatte, wie man ihn sich in China vorstellt. Lauter kleine Stände die Dinge verkaufen, von denen man nicht weiß, aus was sie bestehen. Im zweiten Stockwerk gab es ganz viele kleine Läden, die Stoffe verkauften und/oder maßgeschneiderte  Kleider anfertigen. Alles sehr eng. An einem Stand haben wir noch etwas Obst gekauft und sind dann wieder in die U-Bahn abgetaucht.



Unser nächstes Ziel war Little India und genau so hat sich dieses Viertel auch präsentiert. Wir sind einen Straßenzug entlang gelaufen, in dem sich ein Geschäft an das andere reihte. Von überall her roch man den Duft der Räucherstäbchen, der Gewürze oder der Blumen, den sie haben dort wirklich schön gebundene Blumenkränze verkauft. Obst und Gemüse türmte sich in den Auslagen der Stände. Sehr angenehm fanden wir, dass hier und auch in Chinatown niemand versuchte, dich in sein Geschäft zu bringen. Wir wurden nie entsprechend angesprochen. Das kennen wir aus Thailand anders.

Anschließend sind wir mit der U-Bahn nach Marina Bay. Dort ausgestiegen dämmerte bereits die Nacht. Wir sind vom Bankenviertel zum wohl Skyline-prägensten Gebäude Singapurs gelaufen: Marina Bay Sands. Eigentlich wollten wir dort in einer Bar etwas trinken und die Aussicht genießen, aber die Zeit rannte und die Kinder wurden müde. Also sind wir weiter gelaufen, denn wir hatten noch ein Ziel: Den Singapur Flyer. Das ist das Riesenrad in der Marina Bay. 165 Meter hoch ist das Ding. In jeder Gondel finden 12-16 Leute Platz. Die Gondeln sind aber sehr geräumig. Da hat jeder die Möglichkeit die Stadt in Ruhe von oben zu genießen. Die Fahrt an sich war auch sehr ruhig, trotz dessen, dass man ganz oben draußen den Wind an der Gondel vorbei pfeifen hörte. Bilder mit dem Tablet sind in der Nacht natürlich schwierig, aber ich versuch es mal:


Unten wieder angekommen, haben wir uns ein Taxi geschnappt und sind wieder ab ins Hotel. Die Kinder waren ganz geschafft, wir aber auch. In Clarke Quay haben wir noch einen schnellen Happen gegessen, aber dann sind wir tot ins Bett gefallen. Was für ein Tag, was für eine Stadt!

Und morgen? Morgen gehen wir noch in den Zoo und dann freuen wir uns auch wieder auf Zuhause! Wenn es auch schade ist, dass die tolle Reise nun endgültig zu Ende geht.

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