Diese Nacht haben wir unser Versprechen eingelöst, dass wir mal alle zusammen in der Alkove schlafen. Man war das eine Nacht. Wir haben kaum ein Auge zu gemacht und sind völlig gerädert aufgestanden. "Das machen wir nicht mehr" so die einhellige Meinung. Nach dem Frühstück nochmal schnell den Spielplatz unsicher gemacht. Das Hamsterrad und der rote Traktor waren die Attraktionen. Danach haben wir uns aufgemacht mit dem Ziel Akaroa, dem Zentrum der Halbinsel Banks Peninsula.
Um nach Akaroa zu kommen, muss man kurz davor über einen kleinen Pass fahren. Die Halbinsel ist vor allem durch Vulkanaktivität entstanden und hat damit viele kleine Buchten, die nur über steil ansteigende Pässe zu erreichen sind. Somit kann man aber auch schön von oben die Bucht überblicken. Akaroa liegt wunderschön in der gleichnamigen Bucht. Wieder blitzte uns das türkisblaue Postkartenmeerwasser entgegen. Aber was war das? In der Bucht lagen 2 große Kreuzfahrtschiffe vor Anker. Das sah ganz nett aus, aber was das bedeutete, haben wir erst in Akaroa selbst gemerkt. Horden von Touris auf den Straßen, die das kleine Fleckchen vollstopften. Akaroa ist offensichtlich der Hafen für die Kreuzfahrtschiffe, die "Christchurch" auf der Strecke stehen haben. Von dort karren dann die Busse die Leute über die schmalen Straßen in das 90km entfernte Christchurch. Da wollten wir aber nicht bleiben. Also musste Plan B, den wir nicht hatten, her.
Wir hatten uns dann entschlossen Akaroa morgen wieder aufzusuchen, in der Hoffnung, dass grade kein Schiff vor Anker liegt. Außerdem brauchen wir auch wieder Strom, denn 4 Nächte haben wir noch nicht ohne Strom ausprobiert. Also haben wir Okains Bay angesteuert. Die liegt Nord-Östlich von Akaroa. Auf der Passhöhe stand dann, dass Campingplatz ausgebucht sei. Egal, wir versuchten es trotzdem. Mit Erfolg, und was für einem. Der Eigentümer hatte das Schild noch nicht angepasst, welches er aufgestellt hatte, weil seine Tochter am Samstag geheiratet hat. Plätze hat er massig. Und was für ein cooler Campground. Ganz viel Platz. Stehen darf man, wo man will. Spielplatz ist super, aber das allerbeste ist der direkte Strand und die Bucht:
Auf dem Campground hoppeln auch ganz viele Kaninchen durch das Gras. Sehr idyllisch hier! Am Strand haben wir dann den Rest des Nachmittags verbracht.
Und da wir eine Solarzelle auf dem Dach haben und die Sonne sich auch für morgen angekündigt hat, werden wir das mit den 4 Tagen ohne Strom schon schaukeln. Auf jeden Fall haben wir hier alles, was wir zum Abschluss wollten: Entspannung pur!
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen