Samstag, 18. Februar 2017

Singapur III

Unser letzter Tag in der Metropole Singapur:
Nachdem wir ausgiebig gefrühstückt hatten, haben wir unsere sieben Sachen gepackt, welche wir beim Concierge-Service des Hotels deponieren konnten. Dann sind wir per Taxi zum Singapurer Zoo gefahren.

Der Zoo ist zurecht weltweit bekannt. Das tolle an diesem Zoo ist, dass das Gehege nur ganz selten durch einen massives Stahlgitter markiert ist, was dem Blick auf die Tiere einschränkt. Vielmehr wird hier mit Pflanzen, Gräben und natürlichen Materialien gearbeitet. Manche Tiere laufen im Zoo auch gänzlich frei herum. So haben wir bspw. auch Affen ganz frei über den Köpfen klettern sehen. Ein Highlight war sicherlich das Regenwaldgehege, welches unter einer Kuppel frei begehbar war. Dort kamen wir Affen und Lemuren ganz nahe. Auch große Fledermäuse haben wir in Aktion gesehen.


Zur Mittagspause sind wir auf den Wasserspielplatz des Zoos. Laura und Paul haben plötzlich ganz neue Kraft geschöpft. Kein Wunder, bei der Ausstattung.



Am späten Nachmittag sind wir dann noch an den Hotelpool, um die letzte Entspannung vor dem 13-stündigen Rückflug zu finden. Die Suche nach Abendessen, war eher nicht so erfolgreich, wie geplant und endete im Burger King des Singapurer Flughafens, statt in einem Seafood Restaurant mit Singapurer Spezialitäten. Da hat dann Paul auch noch seinen heiß geliebten "Lasti" verloren, ein kleiner Spielzeuglastwagen, welcher er den ganzen Urlaub über innig lieb hatte. Eine Tragödie zum Abschluss, aber auch das Wühlen im Burger King Müll half da nichts, er war weg.

Um 00:12 Singapurer Ortszeit war es dann offiziell, wir sind Richtung Frankfurt im A380 gestartet. Sehr leise der ganze Flug, aber sonst auch keinen größeren Unterschied zur B777, mit der wir bisher geflogen sind. Die Kinder haben wieder toll mitgemacht und viel geschlafen, was das Jetlag in Grenzen halten sollte.  

Und um 06:20 sind wir dann heil in Frankfurt gelandet. Der Zug brachte uns dann nach Karlsruhe, wo der erste Schwung Oma und Opa gewartet hat.

Ein wunderschöner Urlaub ging damit zu Ende. Wir werden ihn in langer und toller Erinnerung behalten.

Dienstag, 14. Februar 2017

Singapur II

Was ein erlebnisreicher Tag! Gestern Abend sind wir doch noch kurz raus. Wir sind kurz durch Clarke Quay gestreift, um einen Eindruck davon zu bekommen. Sehr lebendig hier! Bars und Restaurants reihen sich hier aneinander. Die Müdigkeit nahm allerdings überhand und wir gingen ins Hotel.

So gegen halb 5 Ortszeit war's dann aber auch schon wieder vorbei mit der Nachtruhe. Dem Jetlag sei Dank! Das Frühstücksbuffet im Hotel ist sehr groß, nur Käse und Wurst kommen für den europäischen Geschmack vielleicht etwas zu kurz. Aber ansonsten bietet es alles, was das Herz begehrt. Selbst eine Wok-Station haben sie zum Frühstück eingerichtet und es werden einzelne indische, chinesische und japanische Gerichte angeboten.

Unser erster Tagespunkt war das S.E.A. Aquarium. In riesigen Becken haben sie da Fische aller Art und Größe aus allen Weltmeeren. Es gibt auch zwei ca 30 Meter lange Tunnel, die durch jeweils ein Becken durchführen. So schwimmen einem plötzlich Haie über den Kopf. Toll war auch das Becken mit den Rochen. Laura und Paul haben sich auf die Suche nach Nemo und Dori gemacht - und gefunden. Ich wusste gar nicht, wie klein Clownfische sind. Höhepunkt der Tour ist dann das riesengroße Ozeanbecken. Eine 36 m lange, 8,30 m hohe und 70 cm dicke Acrylscheibe eröffnet den Blick auf das Leben in den Tiefen des Ozeans. Auch ein Manta-Rochen schwimmt darin.



Den Nachmittag verbrachten wir am Hotel eigenen Pool. Die Kinder hatten ihren Spaß! Laura hat das 30 Meter lange Becken ohne Schwimmhilfe und ohne Pause durchschwommen und Paul ist in allen Lagen vom Beckenrand gesprungen. Dann ein kleines Nickerchen und schon waren wir fit, mal ins Stadtleben einzutauchen.

Dafür haben wir die U-Bahn als Transportmittel gewählt. Zuerst sind wir nach Chinatown. Aus der U-Bahn Station heraus in eine ganz andere Welt. Wir standen vor People's Park, einer Art Mall, die ebenerdig einen Foodcourt hatte, wie man ihn sich in China vorstellt. Lauter kleine Stände die Dinge verkaufen, von denen man nicht weiß, aus was sie bestehen. Im zweiten Stockwerk gab es ganz viele kleine Läden, die Stoffe verkauften und/oder maßgeschneiderte  Kleider anfertigen. Alles sehr eng. An einem Stand haben wir noch etwas Obst gekauft und sind dann wieder in die U-Bahn abgetaucht.



Unser nächstes Ziel war Little India und genau so hat sich dieses Viertel auch präsentiert. Wir sind einen Straßenzug entlang gelaufen, in dem sich ein Geschäft an das andere reihte. Von überall her roch man den Duft der Räucherstäbchen, der Gewürze oder der Blumen, den sie haben dort wirklich schön gebundene Blumenkränze verkauft. Obst und Gemüse türmte sich in den Auslagen der Stände. Sehr angenehm fanden wir, dass hier und auch in Chinatown niemand versuchte, dich in sein Geschäft zu bringen. Wir wurden nie entsprechend angesprochen. Das kennen wir aus Thailand anders.

Anschließend sind wir mit der U-Bahn nach Marina Bay. Dort ausgestiegen dämmerte bereits die Nacht. Wir sind vom Bankenviertel zum wohl Skyline-prägensten Gebäude Singapurs gelaufen: Marina Bay Sands. Eigentlich wollten wir dort in einer Bar etwas trinken und die Aussicht genießen, aber die Zeit rannte und die Kinder wurden müde. Also sind wir weiter gelaufen, denn wir hatten noch ein Ziel: Den Singapur Flyer. Das ist das Riesenrad in der Marina Bay. 165 Meter hoch ist das Ding. In jeder Gondel finden 12-16 Leute Platz. Die Gondeln sind aber sehr geräumig. Da hat jeder die Möglichkeit die Stadt in Ruhe von oben zu genießen. Die Fahrt an sich war auch sehr ruhig, trotz dessen, dass man ganz oben draußen den Wind an der Gondel vorbei pfeifen hörte. Bilder mit dem Tablet sind in der Nacht natürlich schwierig, aber ich versuch es mal:


Unten wieder angekommen, haben wir uns ein Taxi geschnappt und sind wieder ab ins Hotel. Die Kinder waren ganz geschafft, wir aber auch. In Clarke Quay haben wir noch einen schnellen Happen gegessen, aber dann sind wir tot ins Bett gefallen. Was für ein Tag, was für eine Stadt!

Und morgen? Morgen gehen wir noch in den Zoo und dann freuen wir uns auch wieder auf Zuhause! Wenn es auch schade ist, dass die tolle Reise nun endgültig zu Ende geht.

Montag, 13. Februar 2017

Singapur

Um 09:00 hat uns heute morgen das Shuttel vom Campground abgeholt. Transfer, Check-In und Sicherheitskontrolle verliefen problemlos. Weder Mickey Mouse noch Hasi waren beim Extracheck auffällig. Um 12:03 Ortszeit war es dann amtlich: wir sind in Christchurch gestartet und unser Neuseeland-Aufenthalt ist beendet.
Da wir gestern alle recht lange auf waren und heute relativ früh raus sind, war für Paul 2 Minuten nach dem Essen auch schon das Land der Träume erreicht, aber nur für eine Stunde. Aber die Stimmung war durchweg prima.


Mit Uno, Kniffel und dem Entertainment Programm haben wir den Flug toll hinter uns gebracht. Nach 10 Stunden und 40 Minuten sind wir dann in Singapur gelandet. Gleich wehte uns die schwüle Luft um die Nase. Mit einem Taxi haben wir uns dann in unser Hotel (Novotel Clark Quay) bringen lassen. Zimmer ist sehr geräumig. Jetzt werden wir mal den ersten Teil unseres Jetlags los und morgen stürzen wir uns in die Stadt. Für heute ist die Messe wohl gelesen.



Sonntag, 12. Februar 2017

Christchurch II + III

Ich fasse mal die zwei Tage Christchurch in einem Eintrag zusammen.

Gestern Morgen haben wir erst einmal das kleine Schwimmbad am Campground in Beschlag genommen. Es ist zwar klein, aber hat eine Rutsche, die sich einmal eine 360° Kurve dreht. Die beiden haben sich voll ausgetobt. Laura hat bezüglich Schwimmen nichts vom Sommer verlernt. Jetzt springt sie sogar ohne Schwimmhilfe vom Beckenrand und schwimmt danach weiter. Bei Paul kann es nicht genug Wasser im Gesicht sein. Je wilder es ist, umso besser.


Danach haben wir uns in Richtung Magaret Mahy Playground auf gemacht. Dieser Spielplatz wurde für mehrere Millionen Dollar errichtet. Das sieht man auch! Wirklich toller Spielplatz. Es war zwar viel los, aber die Kinder hatten ihren Spaß. Zumal gegen späten Nachmittag auch die Lellig's dazu kamen. Ihr Weg hat sie auch nach Christchurch geführt und sie haben eine Nacht am gleichen Campground verbracht. Laura hat dann mit Jona gespielt und Paul hat Mittagsschlaf gehalten. Der war einfach drüber.



Den Abend haben wir dann zusammen bei ner Flasche Wein verbracht. Die Kinder haben sich jeweils gefreut, einen Spielkameraden zu haben. Es war ein schöner entspannter Abend.

Heute Morgen haben wir begonnen, wie gestern: Mit dem kleinen Pool. Danach haben wir uns dann wohl endgültig von den Lellig's verabschiedet. Wir sind in die Stadt und sie sind weiter nach Banks Peninsula. In der Stadt haben wir noch ein ganz klein wenig geshopped ehe wir dann wieder mit einem Eis auf dem riesen Spielplatz gelandet sind. Die Stadt an sich bietet wirklich nicht viel.


Unseren letzten Abend in Neuseeland haben wir dann nach einer Packorgie mit einem leckeren Speight's ausklingen lassen. Schön war es hier, einfach schön!!!

Morgen geht es dann um 09:00 mit dem Shuttel an den Flughafen. Hier nochmal unsere Flugdaten in deutscher Zeit:

Christchurch - Singapur: 13.02. 00:00  -  13.02. 10:40

Dann haben wir 2 Übernachtungen in Singapur, welches Deutschland 7 Stunden voraus ist (wir werden natürlich berichten).

Singapur - Frankfurt: 15.02. 16:55 - 16.02. 06:20


Goodbye Newzealand!!! Hello Singapore!!!


Freitag, 10. Februar 2017

Christchurch

Es ist soweit, wir mussten unseren innig geliebten Camper abgeben. Nach 3916,6 Kilometer haben wir ihn heute wieder an der Maui-Station am Flughafen Christchurch abgegeben und somit den mobilen Hauptteil unserer Reise beendet.





Vorher hatten wir aber erst noch 95 Kilometer Fahrt vor uns. Es ging über die bereits beschriebene hügelige und kurvenreiche Landschaft. Das war für Paul zum 2. Mal in diesem Urlaub zu viel. Der arme musste sich nochmal das Frühstück durch den Kopf gehen lassen. Zum Glück war die Mama mit einer Schüssel schnell zur Stelle und der Schaden hielt sich in Grenzen.

Dann haben wir unsere neue Unterkunft bezogen. Eine kleine Ferienwohnung auf dem Top10 Holiday Park in Christchurch. Wir haben 2 Zimmer und ein Bad für uns. Dazu können wir die Einrichtungen des Campgrounds (Spielplatz, Sprungkissen, kleines Hallenbad mit Rutsche etc.) nutzen. Die zwei Zimmer bieten luxuriös viel Platz - wenn man nur den Camper gewohnt ist! Als wir alles aus dem Camper in die Wohnung geschafft hatten, haben wir die Mietstation angesteuert und den Camper dort abgegeben.

Dann haben wir uns in die Stadt fahren lassen. Jeden Freitag Abend ist am Cathedral Square ein Foodfestival, wo man Essen aus allen Ecken der Welt essen kann. Dort haben wir uns etwas über den Erdball gegessen. Wir hatten allerdings auch eine Schrecksekunde, als Paul beim Fotografieren der Statue des Canterbury-Gründers John Robert Godley kopfüber von dessen Sockel viel. Zum Glück ist nicht mehr als eine Beule übrig geblieben.

Danach haben wir noch etwas Christchurch erkundet. Die Stadt ist immernoch schwer gezeichnet vom Erdbeben 2011. Überall noch Baukräne oder gar noch brach liegende Häuserblocks im Zentrum der Stadt. Der Aufbau lief und läuft wohl sehr sehr langsam und schleppend. Wie wir die kommenden 2 Tage genau gestalten, wissen wir noch nicht, aber wir wollen auf jeden Fall auf einen für Millionen von Dollar erbauten Spielplatz (na klar, was auch sonst) und morgen Abend ist noch im Stadtpark ein Fest mit Feuerwerk.

Okains Bay II

Was ein entspannter Tag! Wir haben ihn zum großen Teil am Strand verbracht. Auch heute war der Strand fast menschenleer. Der Wind ging schon etwas. Es war mal wieder höchste Sonnenbrandgefahr für die Schneiders! Paul haben wir während seinem Mittagsschlaf erfolgreich geschützt und auch alle anderen sind heil davongekommen.


Laura und Tanja haben passend für unseren Neusseland-Trip eine kleine Kiwifigur im Sand gebaut:


Und schlussendlich haben wir es uns nicht nehmen lassen, im Pazifik zu baden. War mal wieder etwas frisch und lange waren wir auch nicht, aber wir waren alle bis zur Schulter drin. Das zählt ;-)

Abends wären wir noch gerne etwas Essen gegangen, an diesem einsamen Ort war aber nichts zu machen.

Morgen ist es dann soweit: Die Zeit mit dem Camper ist vorbei. Diese Nacht ist nocheinmal ein Bettwechsel angesagt. Männer/Männer, Frauen/Frauen ist die bevorzugte Kombi.

Donnerstag, 9. Februar 2017

Okains Bay

Diese Nacht haben wir unser Versprechen eingelöst, dass wir mal alle zusammen in der Alkove schlafen. Man war das eine Nacht. Wir haben kaum ein Auge zu gemacht und sind völlig gerädert aufgestanden. "Das machen wir nicht mehr" so die einhellige Meinung. Nach dem Frühstück nochmal schnell den Spielplatz unsicher gemacht. Das Hamsterrad und der rote Traktor waren die Attraktionen. Danach haben wir uns aufgemacht mit dem Ziel Akaroa, dem Zentrum der Halbinsel Banks Peninsula.

Um nach Akaroa zu kommen, muss man kurz davor über einen kleinen Pass fahren. Die Halbinsel ist vor allem durch Vulkanaktivität entstanden und hat damit viele kleine Buchten, die nur über steil ansteigende Pässe zu erreichen sind. Somit kann man aber auch schön von oben die Bucht überblicken. Akaroa liegt wunderschön in der gleichnamigen Bucht. Wieder blitzte uns das türkisblaue Postkartenmeerwasser entgegen. Aber was war das? In der Bucht lagen 2 große Kreuzfahrtschiffe vor Anker. Das sah ganz nett aus, aber was das bedeutete, haben wir erst in Akaroa selbst gemerkt. Horden von Touris auf den Straßen, die das kleine Fleckchen vollstopften. Akaroa ist offensichtlich der Hafen für die Kreuzfahrtschiffe, die "Christchurch" auf der Strecke stehen haben. Von dort karren dann die Busse die Leute über die schmalen Straßen in das 90km entfernte Christchurch. Da wollten wir aber nicht bleiben. Also musste Plan B, den wir nicht hatten, her.

Wir hatten uns dann entschlossen Akaroa morgen wieder aufzusuchen, in der Hoffnung, dass grade kein Schiff vor Anker liegt. Außerdem brauchen wir auch wieder Strom, denn 4 Nächte haben wir noch nicht ohne Strom ausprobiert. Also haben wir Okains Bay angesteuert. Die liegt Nord-Östlich von Akaroa. Auf der Passhöhe stand dann, dass Campingplatz ausgebucht sei. Egal, wir versuchten es trotzdem. Mit Erfolg, und was für einem. Der Eigentümer hatte das Schild noch nicht angepasst, welches er aufgestellt hatte, weil seine Tochter am Samstag geheiratet hat. Plätze hat er massig. Und was für ein cooler Campground. Ganz viel Platz. Stehen darf man, wo man will. Spielplatz ist super, aber das allerbeste ist der direkte Strand und die Bucht:



Auf dem Campground hoppeln auch ganz viele Kaninchen durch das Gras. Sehr idyllisch hier! Am Strand haben wir dann den Rest des Nachmittags verbracht. 




Und da wir eine Solarzelle auf dem Dach haben und die Sonne sich auch für morgen angekündigt hat, werden wir das mit den 4 Tagen ohne Strom schon schaukeln. Auf jeden Fall haben wir hier alles, was wir zum Abschluss wollten: Entspannung pur!

Dienstag, 7. Februar 2017

Lake Pukaki (Mount Cook) II

Ein wirklich schöner Tag geht leider zu Ende. Wir sind heute morgen aufgewacht und haben den Mount Cook völlig frei gesehen. Der Himmel war zwar noch bewölkt, aber die Wolken waren hinter dem Berg. Nach dem Frühstück wurde die Sicht noch besser. Über uns begann der Himmel aufzureißen und mit jedem Sonnenstrahl wurde die Sache schöner und gemütlicher. Wir haben einige Bilder geschossen und mit den herumliegenden Stöcken und Pinienzapfen Baseball gespielt. Ein Heidenspaß! Und weil es grade so gemütlich war, gab es um 11:00 auch schon mal ein Bier in der Sonne und eine Runde Kniffel.


Wir haben dann lange diskutiert, wie wir den Tag verbringen und wann wir wieder fahren. Der große Favorit war "noch eine Nacht länger bleiben". Das hätte aber bedeutet, Akaroa, südlich von Christchurch, nicht mehr zu sehen. Also haben wir beschlossen, gegen späten Nachmittag die Zelte abzubauen.

Vorher haben wir aber noch das zwischenzeitlich sommerliche Wetter für ein Bad im See genutzt. Es war a...kalt, aber in dem See, mit diesem Blick musste das einfach sein. Herrlich!


Wie geplant ging es dann 15:30 los Richtung Akaroa. Dass wir das nicht an einem Stück machen wollen, war uns in der Planung vom Morgen bewusst, und dass es zwischendrin nix gibt, wussten wir auch. Also die Mittagsschlafzeit nutzen, Gas geben und Kilometer machen. Bei Kilometer 180 wurde uns dann bewusst, dass wir bei der Planung einen ganz entscheidenden Fehler gemacht haben: Wir haben einen Tag unterschlagen. Einen entscheidenden, denn wir hätten am Lake Pukaki bleiben können! Au, das war eine Enttäuschung. Aber die hat sich wieder relativiert als wie gesehen haben, dass sich für den Abend und die Nacht am Mount Cook zu 90% Regen angekündigt hatte.

Schlussendlich sind wir in Rakaia gelandet. Hier haben wir einen freien Stellplatz neben einem Spielplatz gefunden und die Laune war wieder da. Mit Kniffel beendeten wir den Tag mit vielen schönen Erinnerungen.

Montag, 6. Februar 2017

Lake Pukaki (Mount Cook)

Heute Morgen haben wir den Camper reisefit gemacht. Alle Wäsche ist gewaschen und getrocknet, Schmutzwassertank leer und Trinkwaswertank voll (mit mehr Wasser als eigntlich rein passt. Tanja hat feste gedrückt :-D ). So gings los in Richtung Mount Cook. Kurz vor Abfahrt hat sich dann noch ein Spielpartner für Laura gefunden und für uns nochmal ein Smalltalk zum Erfahrungsaustausch.

Die Landschaft während dr Fahrt war mal wieder herrlich anzuschauen. Da wir ja im Osten der Insel sind, ist die Vegetation eher trocken. Das Wasser im Waitaki River, an dem unsere Fahrt entlang führte, hatte mal wieder ein tiefes Türkis und die Sonne strahlte über allem. An 3 Staumauern sind wir vorbeigekommen, die aus dem Fluss ausgebildete Seen machten. Paul hat fast die ganze Zeit geschlafen und hat sich somit als Co-Pilot disqualifiziert.



Deswegen fehlt er aber auch auf diesem Bild hier




Kurz vor Twizel haben wir eine Lachsfarm besucht. Im Süßwasser der Gletscherseen züchten sie dort Lachse. Futter wurde kostenlos bereitgestellt. Man waren da riesige Lachse drin. Im angrenzenden Shop konnte man auch gleich die verarbeiteten Filets, Steaks oder auvh hleichvden ganzen Lachs kaufen. Wir haben ihn lieber gleich vor Ort gegessen und ein bisschen Lachs Sushi mitgenomnen. 

Dann haben wir den Lake Pukaki angesteuert, um da einen schönen Stellplatz zu bekommen. Hat etwas länger gedauert, da es doch viele Möglichkeiten zum freien Stehen gab. Aber zum Schluss haben wir eine wirklich schöne Stelle gefunden. Rein fahren ging noch, mal sehen, ob wir morgen wieder wegkommen. Der See hat eine ganz verrückte Wasserfarbe. Das ist ein ganz helles Türkis. Der Reiseführer schreibt zurecht "surreal".

Den Mount Cook haben wir leider noch nicht gesehen. Da hingen dicke Wolken. Wir warten mal morgen ab, ob er sich uns zeigt.


Sonntag, 5. Februar 2017

Oamaru II

Heute haben wir den sonnigen Tag einfach genossen. Begonnen haben wir ihn auf dem all sonntäglichen Bauernmarkt. Der ist zwar klein, aber sehr abwechslungsreich. Zudem wurde er noch mit Livemusik umrahmt. Die Alleinunterhalterin mit ihrer Karaokemaschine sah zwar ziemlich wirr aus, aber singen konnte sie prima. Ihre Swing-Lieder haben dem ganzen Markt eine ganz entspannte Stimmung verliehen. Wir haben die Spezialität des Südens gegessen: "cheesebread with garlic butter", eine in Toast eingerollte Käsestange, mit Knoblauchbutter bestrichen und dann getoastet. Echt lecker (auch um 10:30 Uhr).

Danach haben wir den neuen Campground angesteuert. So ganz toll ist der platzeigene Spielplatz auch nicht, aber nur 200 Meter weiter gab es einen großen tollen, den wir 2,5 Stunden lang ausgiebig genutzt haben.

Danach sind wir in die Stadt gefahren, um diese zu Fuß zu erkunden. Begonnen hat unsere Tour bei den Steampunks. Die machen völlig abgedrehte Sachen aus Stahl, die sich dann auch noch mit Dampf bewegen. Die große Eisenbahn vor deren "Museum" ist nicht zu übersehen und für 2 Dollar spuckt die sogar Dampf und Feuer. Das war Paul so gar nicht geheuer.


Danach sind wir die Thames Street einmal hoch und runter. Oamaru bietet neben den Pinguinen wirklich einiges. Schönes Stadtbild, viele alte Häuser mit viktorianischem Baustiel und tolle Läden, die wirklich Vielfalt und Seele bieten. Nicht wie der übliche Einheitsbrei der deutschen Innenstädte. Hier lässt es sich echt aushalten.



Und dann war der Tag auch schon wieder vorbei. Ach ja, unsere Unterkunft in Christchurch haben wir noch gebucht. Wir hatten uns ja vorneweg entschlossen, Christchurch ohne Wohnmobil zu erkunden. Deswegen geben wir den Camper bereits am Freitag ab und brauchen dann etwas bis Montag. Wir bleiben den Campingplätzen treu und haben auf einem solchen ein "Deluxe Chalet" gebucht. Hört sich prima an ;-)

Morgen machen wir uns auf Richtung Mount Cook, dem höchsten Berg Neuseelands. Viel Aktion haben wir nicht vor. Es gilt noch einmal eine großartige Landschaft zu sehen. Das Wetter scheint halbwegs mitzuspielen. Regen ist keiner angekündigt, aber wir brauchen auch freie Sicht!

Samstag, 4. Februar 2017

Oamaru

Nachdem wir heute erst einmal gemütlich am Strand zusammen gefrühstückt haben, sind wir zu den Moeraki Boulders gefahren. Dass diese Steinformation zu jeder guten Neuseeland-Reise gehört, haben wir gewusst, aber mit so vielen Leuten haben wir nicht gerechnet. Dazu muss man sagen, das die Steine auch nur auf ca 150 Meter Strandlänge verteilt liegen. Warum davor und danach keine dieser runden Steine liegen, kann ich nicht sagen. Es hat sich dann aber doch noch etwas verteilt und wir konnten in Ruhe ein paar Fotos schießen und auf und in den Steinen herumtollen. Paul hat irgendwann dabei eine Welle voll erwischt. Wir haben ihm dann die Kleider ausgezogen und dann war, zur Erheiterung der anwesenden Asiaten, für ihn kein Halten mehr. Er ist den Strand auf und nieder gerannt und immer zwischen den Steinen hin und her. Laura hat es ihm gleich getan.


Danach sind wir nach Oamaru gefahren, wo wir den Campground direkt am Hafen bezogen haben. Gleich nebenan ist ein Spielplatz, der zuerst viel Spaß versprochen hat. Deswegen haben wir auch gleich 2 Nächte gebucht. Uns ist dann erst bei der Benutzung aufgefallen, dass unsere Kinder noch 3 Jahre zu jung für die meisten Geräte sind. Die Rutsche ist enorm steil und die Seilbahn verläuft zwischen zwei Türmen richtig hoch. Dann haben wir wieder auf eine Nacht gekürzt und werden wohl morgen den anderen Campground aufsuchen. Allgemein ist Oamaru ein nettes kleines Provinzstädtchen. Auffällig waren die Ende des 19. Jahrhunderts aus Kalkstein gebauten Gebäude im Hafenviertel, wo wir später zu Abend gegessen haben.

Am späten Nachmittag sind wir an eine Bucht gefahren, in der es Gelbaugen-Pinguine geben soll. Den Strand darf man ab 15:00 nicht mehr betreten, aber es sind Aussichtspunkte eingerichtet. Wir hatten wirklich Glück! In der Stunde, in der wir dort waren, sind 2 Gelbaugen-Pinguine aus dem Wasser gekommen. Zudem lagen am Strand 4 Seelöwen, die relativ aktiv waren. In meinem nächsten Leben würde ich gerne ein Seelöwe sein!


Nach dem Abendessen (Lamm, Hühnchen, Pommes) sind wir dann mal in die Ecke gelaufen, wo die Zwergpinguine an Land kommen. Da die immer an der gleichen Stelle in hoher Zahl kommen, gibt es dort ein Center, in welchem man auf Tribünen Platz nehmen kann, um ihnen dabei zu zuschauen. Auf das "Ereignis" haben wir verzichtet, aber auf dem Rückweg sind uns einige der putzigen Dinger quer über den Weg und über die Straße gelaufen. Wir haben für einen noch Lotse gespielt, der die Straße überqueren wollte, während ein Auto angerauscht kam.

Morgen ziehen wir auf den anderen Campground und verabschieden und mit einem Strandtag vom Meer, bevor wir wieder ins Landesinnere zum Mount Cook fahren.

Freitag, 3. Februar 2017

Dunedin

Heute hatten wir so richtig Programm. Begonnen haben wir mit dem letzten großen Einkauf in Dunedin. Nächten Freitag geben wir schon wieder unser Wohnmobil in Christchurch ab. Kaum zu glauben, aber es wirkt wie der Anfang vom Ende. Aber bis dahin wollen wir noch tolle Sachen erleben. Und deswegen haben wir heute um 11:30 eine Führung in der Cadbury Schokoladenfabrik in Dunedin gehabt. Dabei konnten wir unsere eigene Schokoladenvariation gestalten, haben gelernt, wie Schokolade gemacht wird und warum die Cadburyfabrik in Dunedin zwar die kleinste, aber wichtigste der weltweit 62 Cadbury Schokoladenfabriken ist. Da die Milch aus Neuseeland nämlich nicht weit transportiert werden kann, werden in Dunedin Schokopallets hergestellt, die bereits ein Cacao-Zucker-Milch-Gemisch enthalten und als Grundlage für all die verschiedene Schokolade dienen. Außerdem haben sie in einem Turm  eine Tonne flüssige Schokolade herunterstürzen lassen. Paul's Gesicht währenddessen war großartig: Die Augen strahlten, während die Zunge zwischen Ober- und Unterlippe hin und her raste. Aber das beste war natürlich, dass jeder zu Beginn eine Tüte bekam, die während der Tour mit immer mehr Schokolade gefüllt wurde ;-)


Danach sind wir zum Royal Albatros Centre gefahren. Dort haben wir gleich bei Ankunft 2 Albatrosse fliegen sehen. Man haben die eine Spannweite! Ernüchterung machte sich jedoch breit als wir realisierten, dass keine Erkundung des Gebietes auf eigene Faust möglich war und die angebotenen Touren unserer Meinung nach überteuert waren. Somit sind wir wieder abgetuckert. Ziel war zur Kaffeezeit mal wieder ein Spielplatz. Der X-te auf unserer Reise. Wenn wir wieder in Deutschland sind veröffentlichen wir einen Neusseland-Spielplatz-Führer.

Und zum Abschluss des Tages waren wir noch in der Baldwin Street, der steilsten bewohnten Straße der Welt. An der steilsten Stelle hat sie eine Steigung von 38%. Wir sind sie zu Fuß hoch und wieder runter. Damit hatten wir die Schokolade vom Vormittag wieder weg ;-) Lustig war noch ne Gruppe, die sich nen Fitness-Coach engagiert hatte und ihr Workout in der Straße bestritt. Nervig waren die rücksichtslosen Asiaten, die meinten in ihren gemieteten Geländewagen die Straße hoch und runter fahren zu müssen.



Ganz am Ende sind wir dann noch ein paar Kilometer Richtung Moeraki gefahren, wo wir morgen die Moeraki Boulders anschauen wollen. Heute Nacht verbringen wir mal wieder auf einem freien Stellplatz direkt am Meer. Momentan stehen wir hier noch alleine.

Donnerstag, 2. Februar 2017

Brighton

Heute haben wir noch viel Zeit mit den Lellig's verbracht, der deutschen Familie, die wir gestern auf dem Campground getroffen haben. Paul und vor allem Laura haben sich toll mit deren 5-jährigen Sohn Jona verstanden. Den ganzen Morgen haben die Drei zusammen auf dem Campground-Spielplatz getobt. Das wollte niemand so schnell auseinander reißen. Zum Glück hatten sie als ersten Tagespunkt auch den Nugget Point auf der Agenda stehen. Die Aussicht haben wir uns also gemeinsam angeschaut. 

Nugget Point ist ein Leuchtturm mit vorgelagerten Felsen, auf denen sich Robben tummeln. Was wir mal noch nachlesen müssen ist, warum die deutlich zu sehenden Sedimentschichten  nicht waagerechte, sondern senkrecht verlaufen. Da muss irgendwann mal "etwas" umgefallen sein.


 

Der Weg dahin ist etwas abenteuerlich. Da ist nur ein schmaler Weg und seitlich geht es steil bergab. Ich habe Paul erst mal auf die Schultern genommen, während Laura sich über zerdrückte Finger von der Mama beklagte. Aber eines vorne weg: Wir sind heil hin und wieder zurück gekommen. Zum Schluss sind Laura und Jona sogar noch Händchen haltend gelaufen; sehr süß!
Leider war dann Zeit zum Verabschieden. Email-Kontakte haben wir mal noch ausgetauscht. Nachdem sie die letzten 6 Jahre in Singapur gelebt und gearbeitet haben, ziehen sie im März wieder nach München.

Wir sind dann nach Brighton gefahren, wo wir an einem Stellplatz direkt an der Küste noch auf Pinguine und/oder Seelöwen hoffen. Wichtiger ist jedoch, dass wir wieder einen Spielplatz mit dabei haben. Auf der Fahrt dahin haben wir kurz vor Milton die Marke von 3000 km geknackt.

Leider hat es wieder begonnen zu regnen. Hoffentlich ist das morgen wieder vorbei, denn da haben wir einen vollgepackten Tagesplan in Dunedin.

Mittwoch, 1. Februar 2017

New Haven

Der Regen hat pünktlich zum Morgen aufgehört und wir hatten einen sonnigen, aber sehr windigen Tag vor uns. Nach dem Frühstück haben wir ganz in der Nähe eine kleine Wanderung gemacht. Die Strecke hatte uns das ältere deutsche Paar empfohlen, welches wir in Fortrose getroffen hatten. Die berichteten davon, wie sie eine Seelöwin beim Säugen gesehen hätten. 
Der Weg war jetzt nicht wirklich empfehlenswert. Komplett 30 Minuten durch dichten Busch. Der Weg war wegen des Regens matschig. Aber als wir vorne am Strand waren, bot sich ein tolles Bild. Flacher und weiter Sandstrand, türkis-blaues Wasser und strahlend blauer Himmel! Nur der Wind pfiff ordentlich Sand über den Strand. Ein paar hundert Meter sind wir den Strand entlang. Ganz vorsichtig, damit auch ja nicht plötzlich von irgendwo ein Seelöwe aufgeschreckt wird. Nix!
Also haben wir wieder kehrt gemacht. Hatten ja schließlich noch einen weiteren Strand, wo Seelöwen sein sollen auf dem Plan. Und plötzlich auf dem Rückweg haben wir sie entdeckt. Eine Seelöwin im Schatten der Küstenbüsche. Sachte haben wir uns genähert. 10 Meter Abstand soll man halten, 15 haben wir gehalten. Ganz friedlich lag sie da und sonnte sich.



Als wir uns dann näher wagten, wurde die Dame plötzlich aktiv. Sie stand auf und kam uns zwei, drei Schritt entgegen. Zeit für uns, den Rückzug anzutreten. Von etwas weiter weg haben wir dann noch ne Weile lang geschaut.

Danach sind wir in das klitze kleine New Haven gefahren, wo wir auf Empfehlung den Campground bezogen haben. Überraschend teuer war der. Aber wir hatten mal wieder Spielmöglichkeiten und Trampolin. Eine deutsche Familie hatte auch grade eingecheckt. Mit denen konnten wir Erfahrungen austauschen, während die Kinder zusammen spielten.

Wir sind dann noch zu einem Strandspaziergang aufgebrochen. Wieder ein Bilderbuchstrand und auch hier Seelöwen! 2 männliche und damit deutlich größere. Aus der Ferne sind sie gar nicht so einfach vom Treibholz zu unterscheiden. Die waren auch viel gemütlicher und so konnten wir sehr nah an sie ran. Das hat keinen von den beiden gestört.


Wir haben uns auch noch an einem Wind gestützten Fleckchen niedergelassen und im Sand gebuddelt. Ein rundum schöner Tag!!!