Dienstag, 31. Januar 2017

Papatowai

Die Curio Bay ist phantastisch! Wir sind heute Morgen wieder bei strahlend blauem Himmel wach geworden. Ein Badetag am Strand war der Plan. Und was das für einer wurde. Morgens ist in der Bay offensichtlich nicht viel los. Wahrscheinlich weil die, die übernachtet haben, schon wieder auf der nächsten Strecke sind und die, die noch kommen wollen, noch nicht da sind. Da auch noch Ebbe war, war wirklich genug Platz da ;-)


Der Wind hat aber ganz schön geblasen. Wir sind dann auch mal bis zur Hüfte ins Wasser. Brrrr ... sehr frisch!

Mit der Zeit haben wir bemerkt, dass sich auf der anderen Seite der Bucht einige Menschen sammeln. Auf der Höhe waren auch einige Surfer. Mit dem Fernglas konnten wir unsere Vermutung bestätigen: Die Delphine waren wieder da. Sie waren aber recht weit draußen und bis wir wieder alles zusammen gepackt hätten ...

Unser Glück war, dass eine Familie Surfer sich in unserer Höhe in die Wellen gestürzt hat. Das hat dann die Delphine zu uns gebracht. Laura haben wir den Neopren übergeworfen und Tanja ist mit ihr raus. Da vergisst man schnell das kalte Wasser, wenn ein Herzenswunsch wahr wird! Ich bin beim wasserscheuen Paul geblieben. Die Hector Delphine sind ganz nah ran gekommen. Teilweise sind sie nicht mehr als einen Meter um sie herumgeschwommen. Es waren mindestens 3 von ihnen. Ein Erlebnis!

Gegen 14:30 ist dann der erwartete Regen aufgezogen. Wir haben dann Curio Bay verlassen und haben das 45km entfernte Papatowai angesteuert. Hier haben wir den DOC Campground bezogen. Der Rest des Tages viel draußen ins Wasser. Drinnen war die Stimmung bei Spiel und Spaß und mit den Erinnerungen des Morgens trotzdem prächtig. In einer Regenpause haben wir noch zu einem Strandspaziergang angesetzt, aber die Pause war nicht so lang wie unser Rückweg zum Camper. Ergebnis: viele nasse Kleider im Camper.

Morgen fahren wir nach Owaka. Seelöwen wollen wir noch sehen ... die großen ;-)

Montag, 30. Januar 2017

Curio Bay

Kaiserwetter und wir auf einer Tour entlang der Küste. Bessere Kombi gibt es wohl kaum!
Heute Morgen sind wir bei strahlendem Sonnenschein wach geworden. Nachdem wir ausgiebig gefrühstückt hatten, gab es noch ne Runde Spiel und Spaß auf dem Spielplatz, während ich nochmal letzte Reisetipps von einem älteren deutschen Ehepaar abgegriffen habe, die grade eine 9-monatige Tour mit ihrem importierten Camper machen. Hab ja gestern Abend gedacht ich spinne, als da ein Wohnmobil mit deutschem Kennzeichen einfährt!

Danach haben wir Slope Point angesteuert. Das ist (anders als Bluff) der wirklich südlichste Punkt Neuseelands. Dort haben wir auch wieder ein deutsches Paar getroffen, aus Bühlertal! Die Welt ist doch ein Dorf. Die wollen in 7 Tagen die Südinsel und in weiteren 7 Tagen die Nordinsel machen - verrückt. Viel zu schön hier, um so zu hetzen!


Nach Slope Point sind wir zu unserem Tagesziel der Curio Bay gefahren. Ein Traum! Wunderschöne Bucht, in der regelmäßig Hector Delphine zu sehen sind. Und dem war auch gleich so! Die Rezeption des Campgrounds liegt etwas über der Bucht. Von dort aus haben wir drei Delphine sehen können. Die sind aber ganz schön nah an die Surfer in der Bucht herangekommen. Als wir dann am Strand waren, war nur noch vereinzelt eine Rückenflosse etwas weiter draußen zu sehen. Egal. Wir haben in strahlendem Sonnenschein etwas entspannt. Das Wasser ist dann doch etwas zu kalt zum Baden. Zum Ende unserer Strandzeit kam dann noch 'ne Robbe an Land geschwommen. Offensichtlich recht üblich hier.


Gegen Abend haben wir uns dann zur anderen Seite der Bucht aufgemacht. Dort kommt fast jeden Abend ein Gelbaugen-Pinguin an Land. Ein besonderes Ereignis, denn die Gelbaugen-Pinguine sind die seltenste Pinguinart der Welt. Kein Wunder, dass sich bis zu 25 weitere Leute mit uns am versteinerten Strand getroffen haben, um geduldig auf den einen Pinguin zu warten. So gegen halb 8, nachdem wir ca 2 Stunden auf den Pinguin gewartet haben, haben wir aufgegeben und sind Richtung Wohnmobil zurück. Allerdings haben wir nochmal einen Lookout auf die Bucht angesteuert. Als wir dann dort waren und hinunter geschaut haben, haben wir unseren Augen nicht getraut. Da standen alle Leute im Halbkreis und 20 Meter vor ihnen - der Pinguin! Wir also nix wie los wieder zurück. Der Pinguin hat sich aber schön viel Zeit gelassen, bis er in den Hecken verschwand, um dort seiner Familie den Fang des Tages zu "übergeben". Das gab uns die Zeit, ihn aus der nähe zu beobachten, wie drollig über die Steine hüpfte.

Morgen werden wir nochmals die Bucht genießen, ehe wir uns etwas weiter nach Osten bewegen wollen. Einen favorisierten DOC Campground haben wir in Papatowai ausgemacht.

Sonntag, 29. Januar 2017

Invercargill, Bluff und Fortrose

Den Sonntagmorgen haben wir gemütlich angehen lassen. So, wie eigentlich fast jeden Morgen ;-) Den Spielplatz haben wir mal wieder fast alleine besetzt. Nachdem die Kinder genug hatten, sind wir Richtung Invercargill aufgebrochen.

Bei Invercargill kann man mal wirklich von einer Stadt sprechen. Viele Häuser, Geschäfte und sogar Industrie. Den Stadtpark haben wir dann erkundet und mal wieder einen schönen Spielplatz gefunden. Dieser war sogar mit Wasserspielen ausgestattet. Die 15 Grad und der heftige Wind hat Laura und Paul aber nicht davon abgehalten, diese ausgiebig zu nutzen. Klatschnass war vor allem Laura. Zum Glück war auch das die Zeit, zu der die Sonne so richtig hinter den Schleierwolken hervor kam.



Bluff liegt etwas südlich von Invercargill. Es ist ein lauschiges Fischerdörfchen, was wohl von der Austernfischerei lebt. Wir haben aber auch brach liegende Industriegebäude gesehen. Ob die Fischerei also noch so einbringlich ist, ist zu bezweifeln. Im Hafen konnten wir auch noch einige Kontainer sehen. Natürlich waren wir auch noch am südlichsten Ende, dem Stirling Point.


Unser heutiges Ziel haben wir dann mit Fortrose gefunden. Hier gibt es einen Stellplatz direkt am Meer. Aber es windet so heftig, dass ein Strandspaziergang dem Wind zum Opfer fiel. Schon wieder werden wir in den Schlaf gewogen.

Ab jetzt geht die Suche nach Pinguinen, Seelöwen und Delfinen los. Mal sehen, wie erfolgreich wir die kommenden Tage sind.

Samstag, 28. Januar 2017

Lumsden

Ein Nachtrag noch zum gestrigen Samstag. Wir haben auf der Suche nach einem Stellplatz in der Richtung nach Invercargill das kleine Örtchen Lumsden ausgemacht. Das liegt eine Stunde von Te Anau entfernt. Der Stellplatz war deswegen wie für uns gemacht, weil wer mitten im Ort einen kostenlosen Stellplatz mit Spielplatz bietet. Diese Kombination haben wir das erste Mal entdeckt. Den Stellplatz haben die Einheimischen rund um den alten Bahnhof wohl deswegen eingerichtet, weil sie so einige Geschäfte, Bars und Restaurants aufrecht erhalten können. Ansonsten wäre das Örtchen wohl schon längst ausgestorben. Früher war hier wohl ein zentrales Eisenbahnkreuz, was Leben und Geld in die Stadt brachte. Jetzt liegt es "nur" noch an der SH6, welche vom äußersten Süden in den äußerten Norden der Südinsel führt. Die Parallelen zur Route 66 sind deutlich zu erkennen und in Kombination mit den vielen jungen Leuten, die auf ihren Backpackertouren hier halt machen, hat das hier auch ein entsprechendes Flair. Wir waren gestern auch noch in einem Diner zum Abendessen, was den Namen "Route 6 Cafe&Bar" trägt.
Alles in allem ganz cooles Örtchen!



Freitag, 27. Januar 2017

Milford Sound

Wow! Milford Sound und Umgebung ist wirklich atemberaubend. Es war ja zu erwarten, dass es in dieser abgschiedenen Region kein Internet gibt, daher hier eine Zusammenfassung der letzten drei Tage.

Zuerst schien die Straße nach Milford Sound gar nicht so spektakulär, aber das änderte sich ca. 50 km vorher. Da beginnen nämlich die Felswände kerzengerade links und rechts der Straße empor zu ragen und das mehrere hundert Meter. Das alleine ist aber nicht das faszinierende. Toll wird das erst, wenn es wie bei uns am ersten Tag schüttet aus allen Löchern, und das meine ich ernst! Dann nämlich ergießen sich nämlich von diesen Felswänden unzählige Wasserfälle. Nur die tief hängenden Regenwolken machen einem dann noch einen Strich durch die Rechnung, denn dann kann man die Spitze der Felswand nicht mehr erkennen. Wir haben es versucht, aber auf Bildern ist dieser Anblick nur schwer einzufangen und wieder zu geben. Hier ein Versuch:


Und dann muss man auf dieser Strecke unbedingt den Homer Tunnel erwähnen. Warum ein Tunnel? Naja, in Europa erscheint die Einfahrt in einen Bergbau sicherer. Beim ADAC-1Test fällt er jedenfalls durch. Als erstens wird der 1953 fertiggestellte und 1200 Meter lange Tunnel tagsüber ampelgesteuert nur einspurig befahren. Er ist nur für Fahrzeuge bis zu einer Höhe von 3.81m und nur spärlich beleuchtet, so dass eigentlich Dunkelheit herrscht. Die Wände sind kahler Fels, wie er damals geschlagen wurde und Wasser dringt an manchen Stellen ein! Zudem führt er steil bergauf/-ab. Ein Erlebnis ;-)

In Milford Sound angekommen haben wir uns mal schlau gemacht, mit welcher der 5 Agenturen, wir denn welche Fahrt durch das Fjord machen wollen. Unspektakulär aber nötig. Wir haben uns dann für eine Fahrt am Samstag Morgen mit anschließendem Besuch im Discovery Center, einer kleinen Unterwasserwelt, entschieden. Dann haben wir unseren Campground bezogen, von dem aus man ebenso die oben beschriebene Szenerie beidseitig anschauen konnte. Der Campground hatte auch die bisher besten Duschen und Toiletten, das muss man hier mal herausstellen.

Die Nacht durch hat es so stark geregnet und so stark auf unser Dach geprasselt, dass wir nicht wirklich gut geschlafen haben. Allgemein ist das Fjordland eines der regenreichsten Gebiete der Welt. Jährlich fallen hier an ca 200 Regentagen zwischen 6.000 und 7.000 mm Niederschlag. Letztes Jahr waren es sogar 9.400 mm. Zum Vergleich, im Regenwald fallen zwischen 3.000 und 4.000 mm. Aber wie gesagt, es ist herrlich anzuschauen, wie das Wasser die bis zu 2.500 Meter hoch aufsteigenden Felswände herunter fällt. Ja, 2.500 Meter, ich habe nachgefragt!

Am Freitag hat der Regen etwas nachgelassen. Das haben wir genutzt, um die nähere Umgebung etwas zu erkunden. Natürlich haben direkt vorne am Fjord damit begonnen und haben dort einen kleinen Spaziergang gemacht. Danach sind wir mit dem Camper die Milford Road wieder etwas zurückgefahren und haben den ein oder anderen ausgeschilderten Spaziergang gemacht. Irgendwie war das Ziel immer Wasser. Wasserfälle, Wassersschluchten, Flüsse und Seen. Aber alles immer schön und beeindruckend.

Eine Geschichte muss ich hier aber noch erzählen: Wir haben zum letzten Mal in Queenstown eingekauft. Und haben uns mit dem Toast verkalkuliert. Das führte dazu, dass wir in Milford Sound ohne eine einzige Scheibe Toast aufgeschlagen sind. Wir dachten aber auch, dass es eine kleine Auswahl an alltäglichen Dingen für teures Geld geben würde, aber denkste! Nichts, gar nichts gibt's da zu kaufen. Bei der Fahrt am Freitag sind wir dann an einem Schild "Shop in 8km" vorbei gefahren. Da sind wir dann hin. 8km ungeteerte Straße und am Ende ein Einöd mit kleinem Campground, dessen Eigentümer den Eindruck eines linksradikalen Eigenbrödlers machte. Aber er hatte noch ein Toast zu verkaufen, aus der Tiefkühltruhe, für 5 Dollar, abgelaufen am 28.12.2016. Aber wir hatten wieder Toast!


Nach dem Abendessen hat der Himmel aufgemacht. Das haben wir zum Anlass genommen und sind nochmal vom Campground aus zum Milford Sound gelaufen. Dort waren zu dieser Zeit keine Tagestouristen mehr. Mit dem aufklarenden Wetter und dem abgeebbten Wasser, war das eine ganz andere Welt. Die Spitze des Mitre Peak war zu sehen, der mit 1600m höchste, direkt aus dem Meer aufsteigende Berg. Allgemein war es eine wunderschöne und ruhige Kulisse. Die Kinder sind die ganze Strecke (ca 2km eine Strecke) alleine gelaufen! Sie scheinen abends fitter zu sein. Da schlägt wohl ein Schneider-Gen durch.


Heute haben wir dann unsere Boots-Tour durch den Sound gemacht. Dabei haben wir gelernt, dass der Milford Sound eigentlich falsch heißt. Es gibt nämlich einen Unterschied zwischen einem Fjord und einem Sound. Ein Sound wurde durch einen Fluss geformt, ein Fjord durch einen Gletscher. Letzteres ist für den Milford Sound der Fall. Die Tour an sich war landschaftlich schön, sehr sogar. Wie alle Boote auf dem Fjord sind wir unter einen der herabstürzenden Wasserfälle gefahren und haben mit Gläsern das Wasser aufgesammelt, was man dann probieren konnte. War nicht grade ein hochgenuss, aber halt ein Spektakel. Ein weiteres Mal sind wir unter einen größeren Wasserfall gefahren, worunter man sich bei Bedarf auch stellen konnte. Bemerkenswert mit welcher Wucht das Wasser unten aufschlägt. Das sah aus der Ferne so idyllisch aus. Auch Robben haben wir wieder gesehen und Laura meinte auch, einen Pinguin gesehen zu haben. Den Abschluss der Fahrt machten wir im Discovery Center, welches ein frei schwimmendes Gebäude auf dem Fjord ist, in dem man drinnen 10 Meter unter die Wasserobefläche gehen kann und dann durch 12cm dicke Fenster die nahe Tierwelt beobachten kann. Insgesamt war die Tour OK, aber es waren auf dem kleinen Schiff zu viele Leute. Da wird wenig Rücksicht genommen, auch nicht auf Kinder.


Highlight war wohl dann, dass wir beim Mittagssnack im Havenbecken 4 Robben entdeckt haben, die die ganze Zeit vor uns im Waser geschwommen sind. Dass die sich so nah an die Zivilisation trauen, hätten wir nicht gedacht. Das bekam dann aber auch schnell wieder den Charakter eines Zoos. Schön war es aber trotzdem.

Danach haben wir Milford Sound wieder verlassen. Was ein Glück, dass heute den ganzen Tag die Sonne geschienen hat, denn so haben wir die Landschaft unter beiden Wetterbedingungen erlebt. Das machte auch die Fahrt selbst nocheinmal zum Highlight. Tanjas Favorit ist eher das sonnige Wetter, weil man die Berge bis zu ihrere Spitze sehen kann. Ich persönlich war eher von den überall herabstürzenden Wasserfällen beeindruckt, die zu 90% bei gutem Wetter verschwinden.


Jetzt sind wir wieder in Te Anau auf dem bereits bekannten Spielplatz (Das hatte unsere Unterkunft nämlich nicht). Wir wollen heute noch etwas weiter nach Süden kommen. Mal schauen, welcher einsame Stellplatz uns heute unterkommt. Und da wir nicht wissen, wie es da mit Internetverbindung so ist, heute schon mal etwas früher dieser Eintrag.

Mittwoch, 25. Januar 2017

Te Anau


Es hat uns ganz schön durchgeschüttelt heute Nacht. Der Wind hat ganz ordentlich gepfiffen. In der Früh war dann das Wetter eher durchwachsen. Mal Sonnenstrahlen aus dem blauen Himmel, dann wieder Regentropfen aus bedrohlich dunklen Wolken. Der Wind hatte allerdings nachgelassen und so merkten wir schnell, dass in unserem Idyll doch noch wer lebte: Unsere ständigen Begleiter - die Sandflies. Ganz fiese Dinger, die uns schon die ganze Westküste entlang begleiten. Wir haben den Morgen noch aus unserem unerschöpflichen Fundus an Gesellschaftsspielen bestritten. Zur Mittagsschlafzeit sind wir dann Richtung Te Anau aufgebrochen. Beide Kinder haben während der Fahrt geschlafen. Wir haben die Aussicht genossen. Berge waren nach der Küstenstraße am Lake Wakatipu nur noch entfernt zu sehen. Es wurde flacher und man konnte weit sehen. Die Sonner zeigte sich mehr und öfter.

In Te Anau angekommen sind wir einmal durch die Stadt getuckert und haben dann am "Wildlife Center" Halt gemacht. So viel wild life war da aber nicht. Ein paar ganz interessante Vogelarten, aber zum Großteil Enten. Wir sind dann nochmal in die Stadt gefahren und haben einen tollen Spielplatz entdeckt mit einer langen 2er Seilbahn und einer Eltern-Kind-Schaukel. Das war ein cooles Teil




Nebenbei haben wir auch noch unverhofft eine Flugshow geboten bekommen. Aus dem Nichts tauchte ein Kunstflieger auf und vollführte über der 50 Meter entfernten Bucht mehrere Loopings und Luftschrauben. Beinahe wäre uns beim Staunen der Paul von der Seilbahn gefallen. Insgesamt ist auch Te Anau ganz nett. Belebtes Zentrum mit vielen Asiaten. Irgendwie sind mir heute die asiatischen Schriftzeichen an den Geschäften besonders aufgefallen. Tanja sagt, dass sich das eigentlich bisher durch alle Städte gezogen hat.

Wir haben uns dann gegen Abend auf die längste uns bekannte Sackgasse begeben: Die 120 km zum Milford Sound. Nach 25 km haben wir einen kleinen DOC Campground aufgesucht, auf dem wir die letzten Sonnenstrahlen des Tagss genossen haben. Morgen ist der Weg das Ziel, denn die restlichen 95 km versprechen sehr schön zu werden. Und die kommenden zwei Nächte haben wir uns in der Milford Lodge, dem einzigen Campground am Milford Sound eingbucht und wollen den Sonnenuntergang hinter dem Mitre Peak bestaunen (wenn das von dort aus überhaupt geht).

Dienstag, 24. Januar 2017

Queenstown und Wye Creek

Heute haben wir die 2000 km Marke geknackt. Wir sind vom schönen Wanaka nach Queenstown gefahren und haben einen kleinen Stadtbummel gemacht. Aber der Reihe nach:

Heute Morgen haben Laura und Paul zum letzten Mal das Riesentrampolin strapaziert. Währenddessen war genügend Zeit, den Camper wieder reisefit zu machen. Nach Queenstown ist es auch nicht weit. Die Straße führt über den Crown Range Summit auf 1076 Meter. Wir haben uns sagen lassen, dass dies die höchste geteerte Straße Neuseelands sei. Von dort hatte man einen tollen Blick hinunter auf Queenstown, welches am Lake Wakatipu liegt.

In Queenstown angekommen haben wir einen kleinen Stadtbummel unternommen. Eigentlich ganz nett da, aber wenn man aus der Idylle kommt, dann sind da doch zu viele Menschen unterwegs. Queenstown machte auf uns den Eindruck, als wäre es der Funsport-Park Neuseelands. Überall konnte man Speedboat-Touren, Bungeejumping oder Fallschirmspringen buchen. Aber es gab auch viele nette Cafés in den schmalen Gassen der erstaunlich kleinen Innenstadt. Sowieso sind wir überrascht, wie klein eine weltweit bekannte Stadt doch sein kann. Wir kennen jetzt zwar keine Einwohnerzahl, aber das bebaute Land war überschaubar. Sowieso, aus dem See heraus steigen die Berge gleich an und bebaut sind nur so ca. 3-5 Straßenzüge hinauf.


Wir haben es dann aber beim Stadtbummel belassen und sind in südliche Richtung weitergefahren, wo wir abseites der Straße einen Stellplatz ganz für uns alleine am Lake Wakatipu gefunden haben. Wunderschöner Ausblick mal wieder! Vorgänger von uns haben hier schon mal eine Feuerstelle eingerichtet. Sehr zur Freude der Kinder. Wir haben dann auch fleißig zusammen Holz gesammelt, aber dann zog ein ganz heftiger Wind auf, der ein Feuer unmöglich machte und uns jetzt noch in den Schlaf wiegt.


Spaß hatten alle im sicheren Wohnmobil, als ich versucht habe den Quark, den ich mir vorher auf meinen Sonnenbrand geschmiert hatte, in der stürmischen Brandung abzuwaschen. Die Wellen haben sowohl Hose als auch T-Shirt durchnässt.

Morgen machen wir uns dann auf nach Te Anau, das Tor zu Milford Sound.

Montag, 23. Januar 2017

Wanaka II

Heute Morgen sind wir bei strahlendem Sonnenschein aufgewacht. Nur ein paar kleine weiße Wolken waren zu sehen. Wir haben unseren Plan geändert und sind auf dem Campground geblieben. Die demokratische Abstimmung ging 2:2 aus, was dann zu Gunsten der Kinder ausgelegt wurde. Das Riesentrampolin macht doch zu sehr Spaß!

Nach dem Frühstück sind wir dann in die Stadt losgezogen. Unser Ziel für heute war eine Kayak-Tour auf dem Lake Wanaka. Am Strand angekommen bot sich uns ein herrlicher Blick. Was sich gestern schon angedeutet hatte, lag nun in strahlendem Sonnenschein vor uns. Ein Bild sagt da mehr als viele Worte:


Das haben wir natürlich erst einmal in vollen Zügen genossen, ehe wir ums zu unserer Kayak-Tour aufgemacht haben. Ein weiteres Erlebnis für die Kinder. Ich dachte ja Paul wäre unruhig, aber Laura hat das Kayak fast zum Kentern gebracht. Wir haben uns dann dazu entschieden, dass doch eher ich das Paddel nehme und Laura sich erst einmal ausruht.


Da ich beim Paddeln ein ganz nasses Hinterteil bekommen habe, haben wir uns erst mal in die Sonne am Strand gelegt. Und soll ich was sagen: Von da sind wir dann auch nicht mehr weggekommen. Es war einfach zu herrlich. Ein Faulenzertag am Strand und ein Sonnenbad unweit von mit Schnee bedeckten Bergen. Aber wie ist es so bei uns Schneiders: am ersten Sonnentag nach dem Regen, holen wir uns immer einen Sonnenbrand. Den haben Tanja und ich besonders an den Beinen. Mal wieder nicht rechtzeitig eingecremet.

Zum Abendessen haben wir versucht, am Campground zu grillen, aber die Einrichtungen sind der Lage und dem Preis nicht angemessen und so haben  wir unser Rind (hmmm lecker!!!) in der Pfanne machen müssen.

Morgen verlassen wir das schöneWanaka Richtung Queenstown, wahrscheinlich. 

Sonntag, 22. Januar 2017

Wanaka

Seit gestern Abend hat es die ganze Nacht durch mal wieder geregnet. Da es heute Morgen immernoch geregnet hat und dazu auch noch ar....kalt war (8,5 Grad), haben wir uns dazu entschlossen, im nahe gelegen Wanaka (ca. 45 km) nach einem Schlechtwetterprogramm zu suchen.

Dort angekommen haben wir ein wirklich schönes Städtchen vorgefunden. Sehr idyllisch gelegen am gleichnamigen See, auf dessen gegenüberliegender Seite, Schnee bedeckte Berge aufragen. Wanaka hat ca 5.000 Einwohner. Die Häuser sind wie in allen Orten und Städtchen, die wir bisher gesehen haben, nur einstöckig gebaut. Die Kiwis kennen anscheinend kein zweites Geschoss. Brauchen sie wohl auch nicht, Platz haben sie ja genug. Da hat dann immer gleich so ein Flair vom wilden Westen. Auf jeden Fall gibt es sowohl an der Strandpromenade, als auch dahinter viele schöne Bars und Restaurants.



Nachdem die Parkplatzsuche mit unserem Schiff eher schwierig war, haben wir gleich den Spielplatz in Beschlag genommen, da der Regen zwischenzeitlich nachgelassen hatte. Die Hoffnung auf ein Hallenbad war nicht unbegründet, da es uns allerdings als eher "basic" beschrieben wurde, haben wir von einem Besuch Abstand genommen. Allerdings hat man uns versichert, dass morgen und die ganze Woche, schönes Wetter sein soll (*freu*). Wir haben uns dann entschlossen, diese Nacht hier zu bleiben und haben auf dem hiesigen Campground eingecheckt. Der hat ein Riesentrampolin, was bei den Kindern zu Begeisterungsstürmen geführt hat.


Bei dem guten Wetter morgen kann es sein, dass wir nochmal den Campground von gestern anfahren, um dessen Idylle auch noch bei gutem Wetter zu erleben. Dann ist nämlich maximale Entspannung garantiert.

Samstag, 21. Januar 2017

Lake Hawea

Heute Morgen haben wir noch schnell "Camper's heaven" genossen: Eine 7 Minuten lange, richtig warme Dusche. Ja, die Zeit mit warmem Wasser wird hier streng limitiert. Da wir wussten, dass wir jetzt eher wieder einen abgelegenen Campingplatz anfahren, haben wir noch ne Stunde auf dem Spielplatz in Haast verbracht, bevor wir zu unserer heutigen Fahrt aufgebrochen sind.

Die Fahrt ging entlang des Haast Rivers über den Haast Pass. Auch hier wieder eine tolle Landschaft, durch die sich der Haast River schlängelt. Gleich neben dem Flussbett ragen die steilen Felswände auf, die aber gleichzeitig auch tropisch bewaldet sind. An den Roaring Billy Falls haben wir einen Zwischenstop eingelegt. Hier haben wir nach einem kleinen Spaziergang durch den Busch, im trockenen Teil des Flussbetts und zu Füßen eines Wasserfalls, Steine geworfen.


Nach dem Haast Pass haben wir den Lake Wanaka erreicht. Der liegt ja wirklich schön in einer  veränderten Landschaft, denn die Hänge sind nicht mehr so bewaldet. Dort haben wir einen Campground angefahren. Mit einem Spielplatz haben wir nicht gerechnet, aber wir versprechen den Kindern schon lange, dass wir mal ein Feuer machen. Das war dort leider nicht erlaubt. Also haben wir die südlicher gelegene Alternative angefahren: Kidds Bush Reserve am Lake Hawea. Die Anfahrt war eher abenteuerlich, denn die letzten 6 km waren unbefestigt und schmal und führten durch eine Schaf- und Kuhweide. Sogar Hasen haben wir über die Straße hoppeln sehen. Mehr als 10 - 15 km/h waren da nicht drin, ohne dass sich Teller und Tassen aus den Schränken gemeldet haben. Hat sich aber gelohnt, denn der Campground hat eine ganz tolle Lage:


Leider ist auch hier offenes Feuer verboten und ganz schlimm: der Regen ist wieder zurück. Eine Einheimische meinte auf die Frage, ob das Wetter für diese Gegend üblich sei: "Nein, das ist hier normalerweise eine sehr trockene Gegend". Eigentlich will man das nicht hören, denn was in der Gegend der Gletscher durchaus normal ist, entwickelt sich hier offensichtlich eher zu Pech. Naja, wir werden morgen mal in das nicht zu weit entfernte Wanaka fahren und schauen, was es da für Optionen bei schlechtem Wetter gibt. Wir liegen aber sehr gut in der Zeit und können auf gutes Wetter warten.

Franz-Josef III und Haast

Endlich tolles Wetter und was für ein Tag! Wir haben ja geschrieben, dass wir uns den Gletscher heute mal von einer anderen Perspektive aus ansehen. Und das war diese hier:


Ein Traum!!! Bei strahlend blauem Himmel sind wir mit dem kleinen Helikopter auf den Gletscher geflogen. Wir waren die einzigen Passagiere an Bord. Es wären aber auch keine weiteren Plätze frei gewesen.
Die Route ging an der rechten Seite des Gletschers hinauf. Beeindruckend, ihn in Gänze von oben zu sehen, wie sich tiefe Spalten auftun, oder seitlich Schmelzwasser heraus strömt, um dann wieder unter dem Gletscher zu verschwinden. Auf dem Gletscher gelandet, hatten wir 200 Meter Eis und Schnee unter unseren Füßen. Da kannste lange Schippen, bis die Auffahrt frei ist ;-) Einige Minuten hatten wir Zeit, die wirklich großartige Landschaft zu betrachten. Auch den Mount Tasman konnten wir sehen. Der Rückflug führte dann über die andere Seite zurück. Wir hoffen, dass dies den Kindern lange im Gedächtnis bleibt. Wir werden uns bestimmt lange und gerne daran zurückerinnern. Es war toll!!!


Vom Franz-Josef ging es dann zum Fox Gletscher. Die Kurven sind Paul nicht sehr bekommen, denn er musste sich dort angekommem erst einmal übergeben. Jetzt riecht unser Camper leider etwas säuerlich. Nach der Säuberungsaktion, haben wir dann noch einen kleinen Spaziergang zum Lake Matheson unternommen, ehe wir die Mittagsmüdigkeit der Kinder genutzt haben, um nach Haast zu kommen. Den Fox Gletscher haben wir eher flüchtig angeschaut.

Der Weg nach Haast war mal wieder beeindruckend. Von den Gletschern ist man ja in wenigen Kilometern wieder am Meer. Dort haben dann Bruce Bay und Knight Point einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Beides wunderschöne Ausblicke entlang der SH6 auf die Tasmanische See.

Es ist an sich ja unglaublich, welche Orte auf Neuseelands Karten groß aufgeführt sind. Wer nämlich glaubt, dass Haast Zivilisation bedeutet, der hat sich geschnitten. Das Dörfchen besteht aus geschätzt 20 Häusern, einem Supermarkt (in dem 1,25l Wasser 3,20€ kosten), einer Tankstelle und 2 Campgrounds. Auf einem der beiden sind wir dann untergekommen. Den Rest des Tages haben wir auf dem Spielplatz mit nem Eis verbracht und am Abend noch gegrillt. Und Internet gibbet auch nicht, weshalb sich dieser Bericht auch etwas verspätet.

Morgen haben wir einen kleinen abgelegenen Platz am Lake Wanaka im Blick.

Donnerstag, 19. Januar 2017

Franz-Josef II

Boah, hat's heute Nacht geschifft! Teilweise haben wir schon daran gedacht, dass es uns die zwei kleinen Luken, die wir am Dach haben einschlagen könnte. Da müssen auch Hagelkörner mit dabei gewesen sein. Auf jeden Fall hat es auch noch heute Morgen geregnet. Uns war klar, der Gletscher verlangt einen weiteren Tag von uns. Da uns aber der Strom drohte auszugehen, haben wir uns einen offiziellen Campingplatz gesucht. Mit dem Rainforest Retreat haben wir auch einen gefunden.

Die Kinder haben gleich den kleinen Spielplatz in Beschlag genommen, während Tanja zum Wäsche waschen marschierte. Danach einen kleinen Snack zum Mittag, als die Regenpausen endlich immer länger wurden. Also sind wir zu dem Parkplatz gefahren, von welchem aus man in 45 Minuten durch das Gletscherflussbett bis zum Fuße des Gletschers laufen kann. Paul haben wir schlafend dahin befördert, während sich Laura zur kleinen Wandermaus mausert.

Es war eine wirklich imposante Kulisse, auch wenn der Nebel noch etwas tief hing und wir sicherlich nicht alles in der vollen Schönheit gesehen haben. Aus dem Flussbett heraus schossen geradezu senkrecht 100e Meter hohe Felswände empor. Der grade vergangene Regen sorgte dafür, dass links wie rechts entsprechend hohe Wasserfälle sich ergossen haben. Die Felswände waren zum großen Teil bewaldet. Dort, wo sie das nicht waren, konnte man sehen, wie vor vielen Jahren der Gletscher sich an den Wänden abgearbeitet hat, denn die waren rund und glatt geschliffen.


Am Fuße des Gletschers angekommen, hat sich uns ein ein tolles Bild gezeigt. Zwar hing er noch im Nebel, aber es war zu erahnen, wir er wohl blau schimmern würde, wenn doch nur die Sonne irgendwo wäre. Bis auf 750 Meter konnte man sich ihm heute auf diesem Weg näheren. Das variiert von Tag zu Tag. Gestern musste man bspw. 1200m entfernt bleiben.
Hier mal noch ein paar hard facts über den Gletscher:


Den Rückweg bestritt auch Paul tapfer zu Fuß, wobei uns da wieder der alt bekannte Starkregen wieder einholte, welcher sich bis dahin doch so schon zurückgehalten hatte. Klatschnass, aber mit tollen Bildern im Kopf sind wir wieder beim Wohnmobil angekommen.

Auf dem Weg zum Campground haben wir dennoch kurz an einem größeren Spielplatz halt gemacht. Und nach einem tollen Abendessen (Lamm, Ceasar Salad, Chicken Nuggets, Pommes und kleine Pizza), sind wir um 20:00 noch mit den Kindern in die Sauna. Die beiden hatten so einen Spaß am Aufguss, dass wir nicht lange ausgehalten haben.

Der Himmel ist zwischenzeitlich auch aufgerissen. Morgen schauen wir uns den Gletscher nochmal aus einer anderen Perspektive an und dann fahren wir weiter Richtung Süden.

Mittwoch, 18. Januar 2017

Franz-Josef


In unserem Reiseführer steht: "Kein Gespräch über die Westküste wäre vollständig, ohne eine Erwähnung der sturzbachartigen Regenfälle, die hier mit tropischer Intensität, manchmal gar mehrere Tage am Stück niedergehen."
So! Seit gestern Abend können wir ein Gespräch über die Westküste VOLLSTÄNDIG führen. Es hat die ganze Nacht und den ganzen Tag geregnet und soll vor morgen Nachmittag nicht aufhören. Das führt bei uns im Camper zu folgendem Bild: Im Führerhaus hängen an Kleiderhaken mehrere nasse Kleidungsstücke, an den Scheiben bildet sich so stark das Kondenswasser, dass wir mit dem Küchenschwamm das Wasser abwischen und im Vorratsraum hinter der hinteren Achse ist irgendwo Wasser eingedrungen, was per Handtuch in strömenden Regen aufgezogen werden musste. Aber alles schön der Reihe nach.

Nach der stark verregneten Nacht, haben wir in Okarito erst einmal gemütlich ausgeschlafen und uns zu viert im Bett verweilt, denn es war keine Wetterbesserung in Sicht. Das erste Mal kam Action auf, als unser Campernachbar seinen Platz mit seinem Wohnmobil verlassen wollte. Wir standen alle im durchnässten Gras und zur Straße ging es direkt ab der hinteren Achse einen kleinen Buckel hoch. Er schaffte es nicht und nur mit rangieren und vier Mann zusätzlicher Kraft, konnten wir ihn auf die Straße buchsieren. Einem anderen ging es ähnlich, den haben wir dann auch gleich versorgt. Wir haben dann unser Wohnmobil auch gleich zurückgesetzt, so lange noch die hilfsbereiten Leute drum herum waren, aber bei uns ging es ohne Probleme. Das war der erste Satz nasse Kleidung.


Wir haben den Morgen noch mit Spielen und Überlegen am Platz verbracht, bis wir uns dann auf in den Gletscherort Franz-Josef gemacht haben. Da der Regen etwas nachgelassen hatte, haben wir uns auf den 30-minütigen Weg zu einem Aussichtspunkt gemacht, von wo aus man den Gletscher hätte sehen können. Dort angekommen, war dann aber Paul schlecht gelaunt, das Gletscherende kaum zu sehen und der Regen wurde wieder deutlich stärker. Somit kehrten wir um, aber 15 Minuten durch den starken Regen machen als Ergebnis 4 weitere Sätze Kleidung, die es zu trocknen gilt.


Aber wir bleiben und halten durch. Die Kinder machen trotz allem toll mit. Die Laune im Camper ist ungebrochen, auch wenn es das ein oder andere Bier mehr braucht ;-) Freitag wird es wieder schön! Und dann werden wir die Gletscher in all ihrer Pracht sehen - hoffen wir zumindest. Bis dahin, Daumen gedrückt halten und den morgigen Tag noch überstehen.

Dienstag, 17. Januar 2017

Okarito

Gestern Abend haben wir unseren Camper an einem "zweckmäßigen" Platz abgestellt. Da haben wir dann erst mal ausgeschlafen, um dann in die Werkstatt zum Kühlschrankwechsel zu fahren. Das hat dort 2 Stunden gedauert. Da wir dort mit freiem und schnellem WLAN versorgt wurden, haben wir das für zwei Videotelefonate mit den Omas und Opas genutzt. Die waren um 23:30 deutscher Zeit noch alle wach ;-)

Jetzt haben wir einen neuen Kühlschrank, den wir auch dann gleich im Supermarkt auffüllen gegangen sind. Dann noch schnell getankt und ab ging die Fahrt voll versorgt gen Süden den Gletschern entgegen. Zum Glück haben Laura und Paul einen Großteil der Fahrt geschlafen, den allzu viel hatte die Strecke nicht zu bieten. Auch das Wetter wurde immer schlechter.

Bei bedecktem Himmel sind wir dann in Okarito angekommen. Der Campground ist sehr gemütlich und ganz nahe am Meer. Das haben wir dann auch genutzt, um etwas im Sand zu spielen. Ganz anders als im Norden der Insel, ist der Sand hier ganz grau. An Baden ist in der Tasmanischen See wohl nicht zu denken, denn die Wellen sind auch hier noch hoch. Und dann haben wir, trotz Anti Brumm, die erste RICHTIGE Bekanntschaft mit den besch... Sandflies gemacht - Teufelsdinger. Dabei haben wir alle schon den ein oder anderen Stich!


Jetzt liegen wir im Wohnmobil. Die Kinder schlafen und draussen schüttet es aus Kübeln. Wenn die Tageszeitung, die in der Werkstatt aus lag Recht hatte, dann wird das morgen mit dem Regen nicht besser :-(
Wir geben die Hoffnung aber nicht auf, die Gletscher bei gutem Wetter zu sehen. Bleiben wir halt 1-2 Tage länger. Die Planung läuft ...

Montag, 16. Januar 2017

Greymouth

Heute haben wir wieder viel erlebt. Begonnen hat der Tag mit einem gemütlichen Frühstück bei strahlendem Sonnenschein am Strand. Für Tanja war der Tag also schon um 09:30 super.

Wir sind dann zur Tauranga Bay beim Cape Foulwind aufgebrochen, um vielleicht Robben zu sehen. Was uns da erwartet hatte, war großartig! In die sehr breite Bucht sind meterhohe Wellen eingezogen. Teilweise haben sie sich an vorgelagerten, hoch aufragenden Felsen gebrochen. Ein Naturschauspiel der Extraklasse, wenn man nicht grade an der Küste groß geworden ist. Ein schön angelegter Weg führte uns dann zur Robbenkolonie. Und die waren tatsächlich da. Mit ihren Jungen. Phantastisch!


Nachdem wir uns die Robben angeschaut und auch jede einzeln fotografiert hatten, machten wir uns auf nach Punakaki zu den Pancake Rocks mit ihren Blowholes. Dort angekommmen, hat es zunächst geregnet, was wir für einen kleinen Mittagssnack nutzten. Dann sind wir (mit dem schlafenden Paul auf dem Rücken) auf den kleinen Rundweg gegangen. Auch hier scheinen wir wieder die best mögliche Zeit erwischt zu haben. Wieder schlugen meterhohe Wellen gegen die Felsen, die wie aufgeschichtete Pfannkuchen aussehen. Die Kombination aus dem Zahn der Zeit, dem ständigen Wasser und dem weichen Gestein, haben die Felsen teilweise unterhöhlt. Dadurch kommt es zu sogenannten Blowholes: Eine Welle dringt in die Höhle ein und die darin enthaltene Luft wird nach oben durch ein Loch verdrängt. Natürlich nicht ohnr entsprechend viel Wasser mit auszuwerfen. Wir wurden auch ganz schön nass (da ist auch Paul aufgewacht).



Hab ich eigentlich schon geschrieben, dass unser Kühlschrank kaputt ist? Nein? Seit 4 Tagen funktioniert unser Kühlschrank nicht mehr. Am Samstag war alles warm. Die Hotline von MAUI konnte uns übers Wochenende nicht weiterhelfen, hat uns aber geraten, einen großen Beutel Eis zu kaufen und in den Kühlschrank zu legen. Das haben wir gemacht und das funktioniert auch erstaunlich gut. Heute haben wir die Hotline nochmal kontaktiert, die uns zur nächsten Werkstatt nach Greymouth bat. Allerdings waren wir da etwas unter Zeitdruck, also sind wir nach Greymouth geflogen, sofern man mit dem riesen Ding überhaupt fliegen kann. Die haben aber auch nur feststellen können, dass der Kühlschrank getauscht werden muss. Wenn ich den Kerl richtig verstanden habe, bringem die uns an unseren heutigen Platz einen neuen Kühlschrank vorbei. Mal sehen, das wäre ja ein toller Service!?

Jedenfalls stehen wir jetzt in Greymouth, werden uns morgen noch versorgen und dann geht es ab nach Okarito. Das wird voraussichtlich unser Basislager für den Franz-Josef Gletscher werden.

Westport

*gestern hatten wir kein Internet, daher erst jetzt der Eintrag von gestern*

"Heute haben wir richtig was geschafft!" So das zufriedene Resumee an unserer heutigen Unterkunft.

Heute war mal wieder Reisetag angesagt. So haben wir bei strahlendem Sonnenschein unsere sieben Sachen zusammengepackt. Damit es den Kids dabei nicht zu langweilig wird, ist Tanja mit ihnen zum Strand. Das habe ich genutzt, um den Camper wieder flott zu machen. Frischwasser rein und alles Gebrauchte raus. Danach haben wir noch eine Stunde gemeinsam am Strand verbracht. So gegen 12:30 haben wir uns dann Richtung Süden aufgemacht. Eingekauft und getankt haben wir auch.

Unser Ziel war noch nicht ganz klar, aber die Richtung. Schlussendlich haben die Kinder gut mitgemacht und wir haben das Maximalziel Westport erreicht. Unser Weg führte uns mal wieder am Buller River vorbei. Paul würde sagen "des is mein Freund", denn dieser Fluss ist an manchen Stellen echt atemberaubend.

In Westport haben wir einen Spot direkt am Meer ausgemacht, den wir angepeilt haben. Zurecht! Denn das hier ist heute Nacht und morgen früh unser Ausblick aus dem Bett:


Hoffentlich müssen wir nicht schon wieder mit den Gezeiten kämpfen.
Der Strand erstreckt sich weit nach links und rechts, was wir am Abend noch zu einem Strandspaziergang genutzt haben. Es war zwar windig, aber sehr schön.


Morgen planen wir zu einer Sandbank mit Robben zu gehen und die Pancake Rocks anzuschauen, wo wir übernachten, wissen wir noch nicht

Samstag, 14. Januar 2017

Kaiteriteri und Awaroa Bay

Heute sind wir ganz früh aufgestanden. Tanja hatte deswegen auch 3 Schneiders um sich, die  schlaftrunken das fertig gerichtete Frühstück in die Backentaschen schoben. Wir mussten nämlich unser Wassertaxi erreichen und dazu um 08.30 am Kiosk sein. Haben wir dann auch geschafft.

Die Fahrt mit dem Taxi hat mehr Spaß gemacht als mit dem geschlossenen Boot in Havelock. Trotz der ruppigen Fahrt, ist Paul mal wieder eingeschlafen. Wir haben am Split Apple Rock Halt gemacht. Eine Felskugel, die einmal perfekt in der Mitte von der Natur gespalten wurde.

Ein weiterer Halt war an einer unberührten Insel unweit vor der Küste. Dort haben wir Robben gesehen, die grade den Bauch gen Sonne streckten. Zwei haben sich auch im Wasser getummelt.

Danach haben wir auf unserer Fahrt Richtung Norden, die einzelnen schönen Strände angefahren, die alle nur zu Fuß oder mit dem Wassertaxi zu erreichen sind, bis wir unsere Wahl, die Awaroa Bay, erreicht hatten. Ein langgezogener, fast einsamer Strand, der auf einer Seite in einer Lagune endete. Hier haben wir den Tag verbracht. Mal wieder hatten wir mit den Gezeiten zu kämpfen, denn die Flut machte uns den Strand streitig. Wir haben dann aufgegeben und sind zur Mittagszeit umgezogen.


Dass sich dann auch noch der Himmel mit Schleierwolken bedeckte, nutzten wir zu einem kleinen Fußmarsch in die nähere Umgebung. Natürlich ist Paul mal wieder eingeschlafen.

Dabei haben wir eine kleine Start- und Landepiste entdeckt, und sowohl einem kleinen Flugzeug, als auch einem Helikopter beim Starten zugesehen (insofern muss ich noch den Luftweg zum Erreichen der Strände hinzufügen).

Zum Abschluss des Tages war dann zum ersten Mal Kleidung waschen angesagt. Danach waren wir noch im Restaurant lecker essen - Spareribs. Mmmmhhh, lecker!

Morgen verlassen wir Region um Abel Tasman und machen uns auf gen Süden. Die Gletscher sind unser nächsten großes Ziel, was wir in 2-3 Tagen erreichen wollen. Schön war's hier an den Stränden - auf in die Berge!

Freitag, 13. Januar 2017

Kaiteriteri

Das war gestern Abend noch recht spannend! Die Mündung des Flusses, an dessen Ufer wir standen, war nicht weit. Daher machte sich die Flut am Fluss bemerkbar. Da haben wir erkannt, dass wir nicht am Ufer, sondern im Bett des Flusses standen. Mit unseren Nachbarn - auch eine deutsche Familie - haben wir dann noch lange überlegt, ob wir eine Reihe nach hinten stehen sollten. Aber das Wasser stoppte noch frühzeitig und wir beliesen es dabei.

Heute Morgen haben wir dann bei strahlendem Sonnenschein im wieder trockenen Flussbett gefrühstückt. Danach blieb noch Zeit für eine Runde Spiel, ehe wir uns Richtung Kaiteriteri aufgemacht haben. Auf dem Weg haben wir noch einen Zwischenstopp bei einem natürllichen Labyrinth eingelegt. Natürliche Felsen, überdeckt von Bäumen und Pflanzen formten ein Wirrwarr an Gängen. Zum Glück haben sie am Eingang Karten verteilt. Die Kinder hatten zumindest sichtlich Spaß.

Der weitere Weg führte uns mal wieder zuerst einen Berg hinauf. Unser Camper ist dochrecht groß bei diesem Spitzkehren und engen Straßen. Am Gipfel hatten wir einen atemberaubend schönen Ausblick:


In Kaiteriteri hatten wir ja schon vorgebucht. Ein sehr touristischer Ort und ein riesen Campingplatz. 400 Stellplätze bietet er an. Wir haben zum Glück für die kommenden 2 Nächte einen sehr schönen bekommen. Auch hier haben sich die Kiwis mit ihren teilweise riesen Zelten häuslich eingerichtet und veranstalten abends ein sehr leckker riechendes BBQ. Nachdem wir uns eingerichtet hatten, sind wir dann zum Strand. Auch sehr schön, breit und flach.


Morgen geht es schon früh raus. Wir haben ein Wassertaxi gebucht, was uns morgens in die Awaroa Bay im Abel Tasman bringt und Nachmittags wieder zurück. Den Tag wollen wir mit etwas Laufen und viel Sonnenbaden verbringen.

Donnerstag, 12. Januar 2017

Wharariki Beach

Den Campground von heute Nacht haben wir zeitig verlassen. Die Kiwis sind total verrückte Camper. Die bauen ganze Zeltstädte auf und veranstalten ein riesen BBQ. Eigentlich ganz cool!

Wir sind dann noch weiter in den Norden gefahren an den Wharariki Beach. Dieser ist nur durch eine 7km lange Schotterpiste zu erreichen. 1km vor dem Wharakiri Beach kann man parken und kommt dann zu Fuß über einen Trampelpfad, der durch einer Schafswiese fürt, an den Strand. Dieser ist echt imposant. Vorgelagert ist ein einzelner, riesengroßer Felsen, der unten zwei Tore hat. Kaum vorzustellen, wie das alles gewirkt hätte, wenn wir tolles Wetter gehabt hätten, denn es stürmte und nieselte wie verrückt (Zu erahnen an unserem Special Bild des Tages weiter unten).

Dann fuhren wir von dort noch etwas nach Osten zum Farewell Spit. Dort konnten wir erst gar nicht aussteigen, denn es regnete waagerecht. Und dann hat der Campground an dem wir die kommenden Tage verbringen wollten, unsere Email mit der Buchung nicht rechtzeitig bearbeitet und wir können erst morgen dahin. Alles blöd? Nein! Denn zwischenzeitlich ist die Sonne wieder da und wir haben um 16:00 einen wunderschönen wilden Stellplatz am Ufer eines Flusses gefunden. Hier haben wir uns die Zeit verweilt und die vermisste Sonne getankt

 (Unser Blick aus dem Camper)

Morgen geht es dann in die Touristenhochburg Kaiteriteri. Wahrscheinlich nicht schön, aber unser Tor zum Abel Tasman.

Und jetzt noch unser Special des Tages: Wir wünschen unserer Mama, Schwiegermama und Oma alles, alles Gute zu ihrem 65. Geburtstag. Feier schön und lass dich reich beschenken! Wir trinken ein extra Gläschen neuseeländischen Rotwein auf dich.


Mittwoch, 11. Januar 2017

Golden Bay

Den heutigen Tag legen wir wohl eher unter "Logistik" oder "Erfahrung" ab. "Logistik" deswegen, weil wir all unsere Vorräte aufgefüllt haben. Dazu gehören Wasser, Diesel, Essen, Trinken und Bargeld. Das meiste davon haben wir uns in Nelson zugelegt, und zwar bei strahlendem Sonnenschein. Nebenbei haben wir auch die notwendigen Kilometer zum südliche Ende des Abel Tasman zurückgelegt (geplant: 120 km). Auf der Fahrt gab es die ein oder andere Aussicht, die bemerkenswert schön war, wozu natürlich auch das Sommerwetter beigetragen hat.

Am Nachmittag erreichten wir dann unser Ziel "The Barn". Und jetzt kam die erste Enttäuschung und der Grund, warum der Tag auch unter "Erfahrung" abzulegen ist. "The Barn" war vollständig ausgebucht. Man fährt halt einfach nicht zur Hauptreisezeit ungebucht die absoluten Touristenhochburgen an! Aber gefallen hat es uns da auch nicht so wirklich, weil zu weit weg vom Strand. Das Internet hat uns dann auch verraten, dass der Abel Tasman DOC mitten im Park auch ausgebucht ist. Also haben wir unseren Plan umgebaut und rollen jetzt das Feld von Norden her auf. Neues Ziel war die Golden Bay, was aber auch bedeutete, dass weitere 80 km mit engen Kurven und steilen An- und Abstiegen auf uns warteten.

Als wir dann um 17:00 Uhr an der Golden Bay und unserem aktuellen Campground "Golden Bay Kiwi Holiday Park" angekommen sind - hat es geregnet. Und dann ist auch die Golden Bay nicht mehr so golden. Der Regen hielt sich aber einigermaßen im Grenzen, so dass wir noch ein bisschen die Beine ins Meer strecken konnten. Dort haben wir dann bei Ebbe noch einen lebenden Seestarn gefunden, der sich wohl ins seichte Wasser verirrt hatte.



Morgen fahren wir als Tagestour ganz in den Norden, um dort die Strände unsicher zu machen.

Dienstag, 10. Januar 2017

Bootstour durch die Sounds vor Havelock

Der heutige Tag begann bei strahlendem Sonnenschein mit einem Frühstück vor unserem Camper. Dabei haben Laura und Paul den Hund der Nachbarin, einer Dauercamperin, kennengelernt. Der jagte mit Freude seinem Ball hinterher, wenn ihn die beiden ihm zugeschmissen haben. Teilweise hat er ihn sogar artistisch in der Luft gefangen. Alle drei hatten eine Menge Spaß und Papa und Mama etwas Zeit zum Planen.

Um 13:30 Uhr mussten wir beim Pier sein, um unser Taxiboot zu bekommen. Mit dem starteten wir eine 4-stündige Tour durch die vor Havelock gelegenen Fjorde (en: Sounds). Vom Hafen aus ging es inden Kenepuru Sound, dann in die Nydia Bay und dann zur Jacobs Bay. In Nydia Bay und Jacobs Bay hatten wir jeweils eine halbe Stunde, um die nähere Umgebung des Steegs zu erkunden. Die Fjorde sind ganz großes Kino! Eigentlich wollten wir auf "unnötige" Landschaftsbilder verzichten (der Festplatte zuliebe), aber es ist wieder passiert. Großartig, wie sich links und rechts die begrünten Berge aus dem petrol (Farbangabe stammt von Tanja) schimmernden Meer erheben.


Laura und Paul fanden das Fahren mit dem Boot nur semi spannend. Kann auch der Tageszeit und dem warmen Wetter geschuldet gewesen sein, aber beide haben in der ersten Hälfte ihren Mittagsschlaf gehalten. Das störte sie auch das teilweise harte Aufschlagen des Bootes nicht.

Zwischendurch machten wir noch kurz an einer Muschelfarm halt, wo unser Guide ein Bündel der grünen Muscheln heraus fischte. Er öffnete eine und bot sie zum rohen Verzehr an. War enorm salzig. Mehr als zwei oder drei kann man so nicht essen. Da sind die gedämpften doch deutlich eher zu empfehlen. Zum Abendessen habe ich die mir auch gleich nochmal bestellt. 1 Kilo gedämpft mit Kokosnussmilch, Chilli, Ingwer und Koreander: Mmmmmhhh, lecker!!!

Morgen geht es los zum Abel Tasman National Park. Den Campground, den wir ansteueren wollen heißt "The Barn" und liegt in Marahau. Da wollen wir 2-3 Nächte verbringen, um von dort aus den Abel Tasman zu erkunden.


Montag, 9. Januar 2017

Havelock

Um unser heutiges Ziel zu finden, haben wir lange diskutiert. Was bietet Picton? Wäre Blenheim nicht besser? Welchen Campground steuern wir an? Klar war nur eines: Wir wollen die Schären vom Boot aus erkunden. Schlussendlich fiel die Wahl auf Havelock, was westlich von Picton liegt. Hier haben wir einen gut bewerteten Campground direkt am Hafen ausgemacht. Also los, denn 180 km wollen erst eimal gefahren sein.

Die Fahrt war einmal mehr großartig. Zumal wir heute einen Sommertag mit herrlichem Sonnenschein hatten. Die Landschaft war zuerst Regenwald ähnlich geprägt, doch je weiter wir Richtung Osten kamen, umso kahler wurde die Landschaft, ohne an Schönheit zu verlieren. Sie war dann geprägt vom Weinbau. Ein Vineyard grenzte an das nächste und alle luden auf Schildern zu Proben ein. Das Voting für eine Weinprobe um 12:30 Uhr ging leider mit 1:3 verloren.

Nachdem wir den Campground bezogen hatten, haben wir den Hafen erkundet. In einem Restaurant direkt am Wasser haben wir dann zu Mittag gegessen. In Havelock muss man die typisch grünen Muscheln essen. In den Schären werden diese nämlich gezüchtet. Frischer geht es also nicht.


Danach haben wir weiter in der Sonne entspannt und zusammen gespielt. Unter anderem haben wir einen kleinen Drachen gekauft; natürlich mit Anna und Elsa von "Die Eiskönigin" drauf. Muss ein lustiges Bild gewesen sein, wie ich versucht habe, den in die Luft zu bekommen.

Die Bootstour für morgen Mittag ist gebucht. Ob wir danach aufbrechen oder noch eine Nacht hier bleiben, wissen wir noch nicht. Mal sehen ...




Sonntag, 8. Januar 2017

Buller River

Heute sind wir 170km vom Lake Brunner nach Murchison gefahren. Auf dem Weg dahin ging es entlang des Buller Rivers. Ein Gebirgsfluss, der sich sehr imposant durch eine Bergschlucht  schlängelt. Ohne etwas zu ahnen, kamen wir an der Straße zu der Attraktion des Tages. Schaut mal:


Die Brücke war 110 Meter lang und verlief 18 Meter hoch über den Buller River. Zuerst dachten wir, die Kinder hätten etwas Respekt vor der Höhe, zumal der Steg auf dem wir liefen ein Gitter war, durch welches man durch schauen komnte. Aber Pustekuchen. Feste Schrittes gingen sie voran. Auf der anderen Seite hatten wir noch die Möglichkeit ans Ufer zu gehen, um etwas die Füße ins kalte Bergwasser zu strecken. Sehr erfischend für die Leid gepalgten Venen.


Den Campingplatz haben wir dann am späten Nachmittag bezogen. Der ist schön und bekommt auf dem Weg nach Süden bestimmt nochmal einen Besuch von uns. Er liegt direkt am Fluss, was bei den Kindern mal wieder nasse Kleider zur Folge hatte.

Samstag, 7. Januar 2017

Arthur Pass und Lake Brunner

Die letzte Nacht und vor allem das Aufwachen war wirklich besonders. Wir waren als einzige an diesem Platz.
Nach dem Frühstück sind wir zum Arthur Pass aufgebrochen. Dort haben wir eine kleine Wandertour zu einem Wasserfall unternommen. War beeindruckend, wie das Wasser 131 Meter in die Tiefe stürtzte. Aber um dahin zu gelangen, waren einige Stufen und enge Brücken zu überwinden. Die Kinder haben das mit ein wenig Animation ganz alleine gemeistert.
Für unsere heutige Übernachtung haben wir uns einen abgelegenen Platz am Lake Brunner ausgesucht. Das ist ein kleiner Stellplatz für "Self Contained" Camper, was wir auch haben.
Die Fahrt dort hin über den Arthur Pass ist wirklich beeindruckend. Weit aufragende Berge, teilweise komplett grün, teilweise mit Geröll bedeckt. Und mitten durch der wenig Wasser führende Bergfluss Taramakau.
Am Brunner See angekommen, haben wir die idyllische Aussicht genossen. Ein Humd kam zum Spielen am kleinen Strand vorbei, was die Kinder sehr erfreut hat.
Ein kleiner Spaziergang führte uns durch einen Urwald ähnlichen Wald (und da übertreibe ich nicht). Was wir dann gelernt haben war, dass wir mit unseren Kindern niemals ohne Wechselkleidung in der Nähe von Wasser sein dürfen. Die Zwei haben sich nämlich dann in einer kleinen Bucht des Brunners ganz nass gemacht. Zum Glück waren wir nicht so weit vom Camper weg.
Und gerade kommen wir von einer kleinen Runde Fußball wieder rein:



Morgen geht's nach Murchison, wo wir einen bewirtschafteten Campingplatz ausgemacht haben. Wir müssen nämlich ganz dringend unsere Toilette leeren 🙈

Freitag, 6. Januar 2017

Angekommen!

Wir haben es geschafft! Wir sind heil und sicher in Christchurch angekommen. Der letzte Flug war auch sehr angenehm. Paul ist beim Start eingeschlafen und hat dann für die nächsten 3 Stunden geschlafen. Danach war er dann fit ;-)
Laura findet Fliegen total "geil". Das kann auch daran liegen, dass sie eine Überdosis Videospiel abbekommen hat. Die Bilder mit ihren leuchtenden Augen sind herrlich.

In Christchurch angekommen mussten wir erst mal durch den Zoll. Mein Gott, nehmen die Kiwis das genau! 3 Interviews und zum Schluss das ganze Gepäck durch den X- Ray und das alles, damit ja keiner einen Apfel importiert.

Und dann ab zum Camper. Ein riesen Teil und doch zu klein. Wahnsinn, wie schwer es ist, sein Leben auf 21 qm zu packen. Aber wir haben ja draussen viel Platz! Die Stossdämpfer sind auf jeden Fall schon stark beansprucht worden, denn selbst wenn sich einer im Schlaf umdreht, wackelt der ganze Camper.

Nachdem wir eingekauft hatten, haben wir unseren erste Campplatz bezogen. Etwas nördlich  von Christchruch in Woodend. Schön am flachen breiten Strand. Die Temperaturen lassen aber noch kein Baden zu. Heute Morgen hatte es 6 Grad!!! Aber Dank des Jetlags habe sogar ich (Dominik) den Sonnenaufgang am Strand mitbekommen.

Den Morgen verbrachten wir am Strand. Zuerst war es sehr kalt. Wir sind mit den Jacken los gezogen. Dann kam die Sonne und jetzt sitzen wir hier mit dem ersten Sonnenbrand. So muss es bei uns wohl immer sein.

Dann haben wir uns Richtung Arthur Pass aufgemacht. Dort haben wir einen kleinen und sehr schönen DOC gefunden, leider war kein vernünftiger Platz mehr frei. Aber einige Kilometer weiter haben wir einen noch schöneren Stellplatz für uns ganz alleine gefunden. Das soll dann auch das Bild für heute sein:


Mittwoch, 4. Januar 2017

Glücklich in Singapur gelandet

Nach knapp 12 Stunden Flug sind wir heil in Singapur gelandet. Der Flug war perfekt. Die Kinder haben super mitgemacht. Wenn sie nicht geschlafen haben, haben sie das Entertainment System zum Glühen gebracht.

Im Flughafen sind wir zuerst in den Schmetterling-Garten und danch zu einem kleinen Kletterturm an dem sich die Kinder ausgetobt haben. Danch bekam Tanja sogar noch ne Fußmassage (OK, ich hab auch meine Füße rein gesteckt).


21:40 Ortszeit geht es weiter (14:40 deutscher Zeit).

See you in Christchurch

Montag, 2. Januar 2017

Wir sind bereit

So, es ist vollbracht! Alles was wir brauchen, haben wir reisetauglich gepackt.


Morgen geht es los. Die Nervosität der letzten Tage weicht jetzt so langsam wieder der Vorfreude.

Für alle daheim gebliebenen hier noch einmal unsere Flugzeiten in deutscher Zeit:

Frankfurt - Singapur: 03.01. 21:55  -  04.01. 11:15
Singapur - Christchurch: 04.01. 15:40  -  05.01. 00:30