Samstag, 18. Februar 2017

Singapur III

Unser letzter Tag in der Metropole Singapur:
Nachdem wir ausgiebig gefrühstückt hatten, haben wir unsere sieben Sachen gepackt, welche wir beim Concierge-Service des Hotels deponieren konnten. Dann sind wir per Taxi zum Singapurer Zoo gefahren.

Der Zoo ist zurecht weltweit bekannt. Das tolle an diesem Zoo ist, dass das Gehege nur ganz selten durch einen massives Stahlgitter markiert ist, was dem Blick auf die Tiere einschränkt. Vielmehr wird hier mit Pflanzen, Gräben und natürlichen Materialien gearbeitet. Manche Tiere laufen im Zoo auch gänzlich frei herum. So haben wir bspw. auch Affen ganz frei über den Köpfen klettern sehen. Ein Highlight war sicherlich das Regenwaldgehege, welches unter einer Kuppel frei begehbar war. Dort kamen wir Affen und Lemuren ganz nahe. Auch große Fledermäuse haben wir in Aktion gesehen.


Zur Mittagspause sind wir auf den Wasserspielplatz des Zoos. Laura und Paul haben plötzlich ganz neue Kraft geschöpft. Kein Wunder, bei der Ausstattung.



Am späten Nachmittag sind wir dann noch an den Hotelpool, um die letzte Entspannung vor dem 13-stündigen Rückflug zu finden. Die Suche nach Abendessen, war eher nicht so erfolgreich, wie geplant und endete im Burger King des Singapurer Flughafens, statt in einem Seafood Restaurant mit Singapurer Spezialitäten. Da hat dann Paul auch noch seinen heiß geliebten "Lasti" verloren, ein kleiner Spielzeuglastwagen, welcher er den ganzen Urlaub über innig lieb hatte. Eine Tragödie zum Abschluss, aber auch das Wühlen im Burger King Müll half da nichts, er war weg.

Um 00:12 Singapurer Ortszeit war es dann offiziell, wir sind Richtung Frankfurt im A380 gestartet. Sehr leise der ganze Flug, aber sonst auch keinen größeren Unterschied zur B777, mit der wir bisher geflogen sind. Die Kinder haben wieder toll mitgemacht und viel geschlafen, was das Jetlag in Grenzen halten sollte.  

Und um 06:20 sind wir dann heil in Frankfurt gelandet. Der Zug brachte uns dann nach Karlsruhe, wo der erste Schwung Oma und Opa gewartet hat.

Ein wunderschöner Urlaub ging damit zu Ende. Wir werden ihn in langer und toller Erinnerung behalten.

Dienstag, 14. Februar 2017

Singapur II

Was ein erlebnisreicher Tag! Gestern Abend sind wir doch noch kurz raus. Wir sind kurz durch Clarke Quay gestreift, um einen Eindruck davon zu bekommen. Sehr lebendig hier! Bars und Restaurants reihen sich hier aneinander. Die Müdigkeit nahm allerdings überhand und wir gingen ins Hotel.

So gegen halb 5 Ortszeit war's dann aber auch schon wieder vorbei mit der Nachtruhe. Dem Jetlag sei Dank! Das Frühstücksbuffet im Hotel ist sehr groß, nur Käse und Wurst kommen für den europäischen Geschmack vielleicht etwas zu kurz. Aber ansonsten bietet es alles, was das Herz begehrt. Selbst eine Wok-Station haben sie zum Frühstück eingerichtet und es werden einzelne indische, chinesische und japanische Gerichte angeboten.

Unser erster Tagespunkt war das S.E.A. Aquarium. In riesigen Becken haben sie da Fische aller Art und Größe aus allen Weltmeeren. Es gibt auch zwei ca 30 Meter lange Tunnel, die durch jeweils ein Becken durchführen. So schwimmen einem plötzlich Haie über den Kopf. Toll war auch das Becken mit den Rochen. Laura und Paul haben sich auf die Suche nach Nemo und Dori gemacht - und gefunden. Ich wusste gar nicht, wie klein Clownfische sind. Höhepunkt der Tour ist dann das riesengroße Ozeanbecken. Eine 36 m lange, 8,30 m hohe und 70 cm dicke Acrylscheibe eröffnet den Blick auf das Leben in den Tiefen des Ozeans. Auch ein Manta-Rochen schwimmt darin.



Den Nachmittag verbrachten wir am Hotel eigenen Pool. Die Kinder hatten ihren Spaß! Laura hat das 30 Meter lange Becken ohne Schwimmhilfe und ohne Pause durchschwommen und Paul ist in allen Lagen vom Beckenrand gesprungen. Dann ein kleines Nickerchen und schon waren wir fit, mal ins Stadtleben einzutauchen.

Dafür haben wir die U-Bahn als Transportmittel gewählt. Zuerst sind wir nach Chinatown. Aus der U-Bahn Station heraus in eine ganz andere Welt. Wir standen vor People's Park, einer Art Mall, die ebenerdig einen Foodcourt hatte, wie man ihn sich in China vorstellt. Lauter kleine Stände die Dinge verkaufen, von denen man nicht weiß, aus was sie bestehen. Im zweiten Stockwerk gab es ganz viele kleine Läden, die Stoffe verkauften und/oder maßgeschneiderte  Kleider anfertigen. Alles sehr eng. An einem Stand haben wir noch etwas Obst gekauft und sind dann wieder in die U-Bahn abgetaucht.



Unser nächstes Ziel war Little India und genau so hat sich dieses Viertel auch präsentiert. Wir sind einen Straßenzug entlang gelaufen, in dem sich ein Geschäft an das andere reihte. Von überall her roch man den Duft der Räucherstäbchen, der Gewürze oder der Blumen, den sie haben dort wirklich schön gebundene Blumenkränze verkauft. Obst und Gemüse türmte sich in den Auslagen der Stände. Sehr angenehm fanden wir, dass hier und auch in Chinatown niemand versuchte, dich in sein Geschäft zu bringen. Wir wurden nie entsprechend angesprochen. Das kennen wir aus Thailand anders.

Anschließend sind wir mit der U-Bahn nach Marina Bay. Dort ausgestiegen dämmerte bereits die Nacht. Wir sind vom Bankenviertel zum wohl Skyline-prägensten Gebäude Singapurs gelaufen: Marina Bay Sands. Eigentlich wollten wir dort in einer Bar etwas trinken und die Aussicht genießen, aber die Zeit rannte und die Kinder wurden müde. Also sind wir weiter gelaufen, denn wir hatten noch ein Ziel: Den Singapur Flyer. Das ist das Riesenrad in der Marina Bay. 165 Meter hoch ist das Ding. In jeder Gondel finden 12-16 Leute Platz. Die Gondeln sind aber sehr geräumig. Da hat jeder die Möglichkeit die Stadt in Ruhe von oben zu genießen. Die Fahrt an sich war auch sehr ruhig, trotz dessen, dass man ganz oben draußen den Wind an der Gondel vorbei pfeifen hörte. Bilder mit dem Tablet sind in der Nacht natürlich schwierig, aber ich versuch es mal:


Unten wieder angekommen, haben wir uns ein Taxi geschnappt und sind wieder ab ins Hotel. Die Kinder waren ganz geschafft, wir aber auch. In Clarke Quay haben wir noch einen schnellen Happen gegessen, aber dann sind wir tot ins Bett gefallen. Was für ein Tag, was für eine Stadt!

Und morgen? Morgen gehen wir noch in den Zoo und dann freuen wir uns auch wieder auf Zuhause! Wenn es auch schade ist, dass die tolle Reise nun endgültig zu Ende geht.

Montag, 13. Februar 2017

Singapur

Um 09:00 hat uns heute morgen das Shuttel vom Campground abgeholt. Transfer, Check-In und Sicherheitskontrolle verliefen problemlos. Weder Mickey Mouse noch Hasi waren beim Extracheck auffällig. Um 12:03 Ortszeit war es dann amtlich: wir sind in Christchurch gestartet und unser Neuseeland-Aufenthalt ist beendet.
Da wir gestern alle recht lange auf waren und heute relativ früh raus sind, war für Paul 2 Minuten nach dem Essen auch schon das Land der Träume erreicht, aber nur für eine Stunde. Aber die Stimmung war durchweg prima.


Mit Uno, Kniffel und dem Entertainment Programm haben wir den Flug toll hinter uns gebracht. Nach 10 Stunden und 40 Minuten sind wir dann in Singapur gelandet. Gleich wehte uns die schwüle Luft um die Nase. Mit einem Taxi haben wir uns dann in unser Hotel (Novotel Clark Quay) bringen lassen. Zimmer ist sehr geräumig. Jetzt werden wir mal den ersten Teil unseres Jetlags los und morgen stürzen wir uns in die Stadt. Für heute ist die Messe wohl gelesen.



Sonntag, 12. Februar 2017

Christchurch II + III

Ich fasse mal die zwei Tage Christchurch in einem Eintrag zusammen.

Gestern Morgen haben wir erst einmal das kleine Schwimmbad am Campground in Beschlag genommen. Es ist zwar klein, aber hat eine Rutsche, die sich einmal eine 360° Kurve dreht. Die beiden haben sich voll ausgetobt. Laura hat bezüglich Schwimmen nichts vom Sommer verlernt. Jetzt springt sie sogar ohne Schwimmhilfe vom Beckenrand und schwimmt danach weiter. Bei Paul kann es nicht genug Wasser im Gesicht sein. Je wilder es ist, umso besser.


Danach haben wir uns in Richtung Magaret Mahy Playground auf gemacht. Dieser Spielplatz wurde für mehrere Millionen Dollar errichtet. Das sieht man auch! Wirklich toller Spielplatz. Es war zwar viel los, aber die Kinder hatten ihren Spaß. Zumal gegen späten Nachmittag auch die Lellig's dazu kamen. Ihr Weg hat sie auch nach Christchurch geführt und sie haben eine Nacht am gleichen Campground verbracht. Laura hat dann mit Jona gespielt und Paul hat Mittagsschlaf gehalten. Der war einfach drüber.



Den Abend haben wir dann zusammen bei ner Flasche Wein verbracht. Die Kinder haben sich jeweils gefreut, einen Spielkameraden zu haben. Es war ein schöner entspannter Abend.

Heute Morgen haben wir begonnen, wie gestern: Mit dem kleinen Pool. Danach haben wir uns dann wohl endgültig von den Lellig's verabschiedet. Wir sind in die Stadt und sie sind weiter nach Banks Peninsula. In der Stadt haben wir noch ein ganz klein wenig geshopped ehe wir dann wieder mit einem Eis auf dem riesen Spielplatz gelandet sind. Die Stadt an sich bietet wirklich nicht viel.


Unseren letzten Abend in Neuseeland haben wir dann nach einer Packorgie mit einem leckeren Speight's ausklingen lassen. Schön war es hier, einfach schön!!!

Morgen geht es dann um 09:00 mit dem Shuttel an den Flughafen. Hier nochmal unsere Flugdaten in deutscher Zeit:

Christchurch - Singapur: 13.02. 00:00  -  13.02. 10:40

Dann haben wir 2 Übernachtungen in Singapur, welches Deutschland 7 Stunden voraus ist (wir werden natürlich berichten).

Singapur - Frankfurt: 15.02. 16:55 - 16.02. 06:20


Goodbye Newzealand!!! Hello Singapore!!!


Freitag, 10. Februar 2017

Christchurch

Es ist soweit, wir mussten unseren innig geliebten Camper abgeben. Nach 3916,6 Kilometer haben wir ihn heute wieder an der Maui-Station am Flughafen Christchurch abgegeben und somit den mobilen Hauptteil unserer Reise beendet.





Vorher hatten wir aber erst noch 95 Kilometer Fahrt vor uns. Es ging über die bereits beschriebene hügelige und kurvenreiche Landschaft. Das war für Paul zum 2. Mal in diesem Urlaub zu viel. Der arme musste sich nochmal das Frühstück durch den Kopf gehen lassen. Zum Glück war die Mama mit einer Schüssel schnell zur Stelle und der Schaden hielt sich in Grenzen.

Dann haben wir unsere neue Unterkunft bezogen. Eine kleine Ferienwohnung auf dem Top10 Holiday Park in Christchurch. Wir haben 2 Zimmer und ein Bad für uns. Dazu können wir die Einrichtungen des Campgrounds (Spielplatz, Sprungkissen, kleines Hallenbad mit Rutsche etc.) nutzen. Die zwei Zimmer bieten luxuriös viel Platz - wenn man nur den Camper gewohnt ist! Als wir alles aus dem Camper in die Wohnung geschafft hatten, haben wir die Mietstation angesteuert und den Camper dort abgegeben.

Dann haben wir uns in die Stadt fahren lassen. Jeden Freitag Abend ist am Cathedral Square ein Foodfestival, wo man Essen aus allen Ecken der Welt essen kann. Dort haben wir uns etwas über den Erdball gegessen. Wir hatten allerdings auch eine Schrecksekunde, als Paul beim Fotografieren der Statue des Canterbury-Gründers John Robert Godley kopfüber von dessen Sockel viel. Zum Glück ist nicht mehr als eine Beule übrig geblieben.

Danach haben wir noch etwas Christchurch erkundet. Die Stadt ist immernoch schwer gezeichnet vom Erdbeben 2011. Überall noch Baukräne oder gar noch brach liegende Häuserblocks im Zentrum der Stadt. Der Aufbau lief und läuft wohl sehr sehr langsam und schleppend. Wie wir die kommenden 2 Tage genau gestalten, wissen wir noch nicht, aber wir wollen auf jeden Fall auf einen für Millionen von Dollar erbauten Spielplatz (na klar, was auch sonst) und morgen Abend ist noch im Stadtpark ein Fest mit Feuerwerk.

Okains Bay II

Was ein entspannter Tag! Wir haben ihn zum großen Teil am Strand verbracht. Auch heute war der Strand fast menschenleer. Der Wind ging schon etwas. Es war mal wieder höchste Sonnenbrandgefahr für die Schneiders! Paul haben wir während seinem Mittagsschlaf erfolgreich geschützt und auch alle anderen sind heil davongekommen.


Laura und Tanja haben passend für unseren Neusseland-Trip eine kleine Kiwifigur im Sand gebaut:


Und schlussendlich haben wir es uns nicht nehmen lassen, im Pazifik zu baden. War mal wieder etwas frisch und lange waren wir auch nicht, aber wir waren alle bis zur Schulter drin. Das zählt ;-)

Abends wären wir noch gerne etwas Essen gegangen, an diesem einsamen Ort war aber nichts zu machen.

Morgen ist es dann soweit: Die Zeit mit dem Camper ist vorbei. Diese Nacht ist nocheinmal ein Bettwechsel angesagt. Männer/Männer, Frauen/Frauen ist die bevorzugte Kombi.

Donnerstag, 9. Februar 2017

Okains Bay

Diese Nacht haben wir unser Versprechen eingelöst, dass wir mal alle zusammen in der Alkove schlafen. Man war das eine Nacht. Wir haben kaum ein Auge zu gemacht und sind völlig gerädert aufgestanden. "Das machen wir nicht mehr" so die einhellige Meinung. Nach dem Frühstück nochmal schnell den Spielplatz unsicher gemacht. Das Hamsterrad und der rote Traktor waren die Attraktionen. Danach haben wir uns aufgemacht mit dem Ziel Akaroa, dem Zentrum der Halbinsel Banks Peninsula.

Um nach Akaroa zu kommen, muss man kurz davor über einen kleinen Pass fahren. Die Halbinsel ist vor allem durch Vulkanaktivität entstanden und hat damit viele kleine Buchten, die nur über steil ansteigende Pässe zu erreichen sind. Somit kann man aber auch schön von oben die Bucht überblicken. Akaroa liegt wunderschön in der gleichnamigen Bucht. Wieder blitzte uns das türkisblaue Postkartenmeerwasser entgegen. Aber was war das? In der Bucht lagen 2 große Kreuzfahrtschiffe vor Anker. Das sah ganz nett aus, aber was das bedeutete, haben wir erst in Akaroa selbst gemerkt. Horden von Touris auf den Straßen, die das kleine Fleckchen vollstopften. Akaroa ist offensichtlich der Hafen für die Kreuzfahrtschiffe, die "Christchurch" auf der Strecke stehen haben. Von dort karren dann die Busse die Leute über die schmalen Straßen in das 90km entfernte Christchurch. Da wollten wir aber nicht bleiben. Also musste Plan B, den wir nicht hatten, her.

Wir hatten uns dann entschlossen Akaroa morgen wieder aufzusuchen, in der Hoffnung, dass grade kein Schiff vor Anker liegt. Außerdem brauchen wir auch wieder Strom, denn 4 Nächte haben wir noch nicht ohne Strom ausprobiert. Also haben wir Okains Bay angesteuert. Die liegt Nord-Östlich von Akaroa. Auf der Passhöhe stand dann, dass Campingplatz ausgebucht sei. Egal, wir versuchten es trotzdem. Mit Erfolg, und was für einem. Der Eigentümer hatte das Schild noch nicht angepasst, welches er aufgestellt hatte, weil seine Tochter am Samstag geheiratet hat. Plätze hat er massig. Und was für ein cooler Campground. Ganz viel Platz. Stehen darf man, wo man will. Spielplatz ist super, aber das allerbeste ist der direkte Strand und die Bucht:



Auf dem Campground hoppeln auch ganz viele Kaninchen durch das Gras. Sehr idyllisch hier! Am Strand haben wir dann den Rest des Nachmittags verbracht. 




Und da wir eine Solarzelle auf dem Dach haben und die Sonne sich auch für morgen angekündigt hat, werden wir das mit den 4 Tagen ohne Strom schon schaukeln. Auf jeden Fall haben wir hier alles, was wir zum Abschluss wollten: Entspannung pur!